Guten Tag,
brandaktuell kommt eine Meldung aus dem Deutschen Bundestag, dass die Fraktion der Linken einen Antrag einbringen wird, der die Einführung von Housing-First als voraussetzungsloses Grundrecht in Deutschland fordert.
Damit entspricht die Partei die Linke einer Forderung vieler wohnungsloser Menschen, die in verschiedenen Stellungnahmen immer wieder gefordert haben, dass es nicht ausreichend ist, einzelne kleine Modellprojekte einzurichten, sondern dass es darauf ankommt, dass dieser Ansatz, obdachlose Menschen mit Wohnungen zu versorgen, immer und überall und ausnahmslos für alle gelten soll.
Auch wenn dieser Ansatz angesichts der politischen Verhältnisse in Deutschland zur Zeit kaum Aussicht auf Erfolg haben wird, kommt eine zentrale Forderung wohnungsloser Menschen in den Bundestag und hoffentlich auch in die Medien.
Bleiben wir dran! Nachstehend die Meldung im Wortlaut und der Antrag als Link!
Herzliche Grüße, Stefan
Deutscher Bundestag: Linksfraktion für Housing First-Ansatz in Wohnungslosenhilfe
Wohnen, Stadtentwicklung, Bauwesen und Kommunen/Antrag
Berlin: (hib/JOH) Die Fraktion Die Linke will den sogenannten Housing First-Ansatz in der Wohnungslosen- hilfe und damit das Wohnen für alle als voraussetzungsloses Grundrecht etablieren. In einem Antrag (20/5542) fordert sie die Bundesregierung auf, einen entsprechenden Gesetzentwurf vorzulegen. Dieser sollte einen Masterplan zur Beendigung der Wohnungslosigkeit bis 2030 beinhalten, in dessen Zentrum die Eingliederung des Housing First-Ansatzes in bestehende und noch aufzubauende kommunale Hilfestrukturen sowie die Beschaffung des dafür notwendigen Wohnraums stehen soll.
Über den Antrag berät der Bundestag am Freitag im Rahmen einer 40-minütigen Debatte, bevor er zur weiteren Beratung an den federführenden Ausschuss für Wohnen, Stadtentwicklung, Bauwesen und Kommunen überwiesen wird.
„Ohne festen Wohnsitz wird es deutlich schwerer, das Arbeitsverhältnis zu halten oder ein neues zu finden, die Beantragung von Sozialleistungen wird schwieriger und der Gesundheitszustand verschlechtert sich häufig“, schreiben die Abgeordneten in der Begründung des Antrags. Ein eigenes, mietvertraglich abgesichertes Wohnverhältnis sollte daher nach Ansicht der Linksfraktion „Ausgangspunkt und nicht mehr Fernziel der Wohnungslosenhilfe sein“. Hilfe- und Unterstützungsbedarfe, die darüber hinaus gegebenenfalls notwendig seien, wie zum Beispiel Sozialberatungen oder Therapien, sollten erst im Anschluss realisiert werden.
Um Housing First zu etablieren, müsse der Bund die Länder und Kommunen konzeptionell, finanziell und strukturell unterstützen und auch die Finanzierung der Hilfeleistungen für die Empfänger sicherstellen, betonen die Abgeordneten. Dabei müsse auch klar werden, dass die zuständigen Leistungsträger die Finanzierung rechtlich absichern können.
Beleg: https://www.bundestag.de/presse/hib/kurzmeldungen-933340
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Der vollständige Antrag ist hier zu finden:
https://dserver.bundestag.de/btd/20/055/2005542.pdf
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PS: Die hier verwendete Grafik ist auf der Webseite der Parität BW zu finden:
https://paritaet-bw.de/leistungen-services/fachinformationen/housing-first-wohnen-ist-ein-menschenrecht
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Das ist eine Nachricht von
Stefan Schneider / Wohnungslosen_Stiftung
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Keine Hilfe bei Übergriffen - Obdachlosenfeindliche Gewalttaten im öffentlichen Raum oder in Unterkünften bleiben oft unsichtbar
Guten Tag,
heute möchte ich aufmerksam machen auf zwei Beiträge von Nora Zeller, die am 30.01.2023 sowie am 03.02.2023 im neuen Deutschland erschienen sind:
Mahnwache gegen Obdachlosigkeit und Zwangsvertreibung
Nora berichtet in einem Artikel ausführlich von der Mahnwache gegen Obdachlosigkeit, die am 31.01.2023 vor dem Roten Rathaus stattfand und die wegen Starkregen und Starkwind vorzeitig abgebrochen werden musste.
Den ganzen Artikel könnt Ihr hier lesen:
Keine Hilfe bei Übergriffen - Obdachlosenfeindliche Gewalttaten im öffentlichen Raum oder in Unterkünften bleiben oft unsichtbar
https://www.nd-aktuell.de/artikel/1170708.obdachlosigkeit-keine-hilfe-bei-uebergriffen.html
Weitere Informationen zur Mahnwache und zum Bündnis gegen Obdachlosigkeit und Zwangsräumungen findet ihr hier: https://bundnisgegenobdachlosigkeit.wordpress.com/
Obdachlosenfeindlichkeit - Gewalt und Diskriminierung
Einen Tag später fand in der Fabrik Osloer Straße - Zentrum für soziale und kulturelle Arbeit [https://www.fabrik-osloer-strasse.de/] eine Diskussionsveranstaltung statt, zu der das Projekt Zeit der Solidarität [https://zeitdersolidaritaet.de/] eingeladen hatte. Ein Dank geht an Balint für seine Einladung und an Bahar, die die Veranstaltung moderiert hat!
Thema war: Obdachlosenfeindlichkeit - Gewalt und Diskriminierung in Berlin.
Auf dem Podium waren mehrheitlich Menschen, die wohnungslose waren oder sind, darunter auch die wohnungslose Aktivistin Dietlind, die sich seit Jahren für das Menschenrecht auf Wohnung einsetzt.
Nora Zeller berichtet dazu: "Eine kürzlich durchgeführte Befragung von über 200 obdachlosen Menschen hat ergeben, dass mehr als 60 Prozent von ihnen Gewalt- und Diskriminierungserfahrungen erlebt haben. Das schließt auch Vorfälle in den Wohnungslosen- und Kältehilfeunterkünften ein. Einige gaben dies dann auch als Grund an, solche Unterkünfte zu meiden."
Den ausführlichen zweiten Artikel von Nora Zetter könnt ihr hier lesen:
Schneller Wohnen - Obdachlose Menschen fordern Lösungen abseits von Notübernachtungsunterkünften
https://www.nd-aktuell.de/artikel/1170567.obdachlosigkeit-schneller-wohnen.html
Auch Gerd Nowakowski hat im Tagesspiegel Berlin dazu einen Artikel veröffentlich mit dem Titel:
Befragung zeigt alarmierende Befunde: Gewalt gegen Obdachlose in Berlin allgegenwärtig
https://www.tagesspiegel.de/berlin/befragung-zeigt-alarmierende-befunde-gewalt-gegen-obdachlose-in-berlin-allgegenwartig-9301766.html
Befragung von mehr als 200 obdachlosen Menschen - Ergebnisbericht
Den vollständigen hier angesprochenen Ergebnisbericht 2022 über die Befragung von mehr als 200 obdachlosen Menschen könnt Ihr hier finden (Danke an Stella für den Hinweis):
https://zeitdersolidaritaet.de/wp-content/uploads/2023/01/Bericht-2022-Zeit-der-Solidaritaet-1.pdf
Unabhängige Register einrichten, um gewaltätige Übergriffe zu erfassen
Ein kleiner Baustein, um das Ausmaß von Gewalt gegenüber obdachlosen Menschen zu erfassen, sind unabhängige Register, wie es sie in Berlin in allen Bezirken gibt. Hierzu schreibt Nora Zeller:
"Ziel der Register ist es, möglichst viele dieser Ereignisse zu dokumentieren, um das strukturelle Problem sichtbar zu machen und politische Gegenmaßnahmen zu erwirken. [...] Dass die Polizeistatistik insgesamt so wenige Fälle obdachlosenfeindlicher Gewalt und Diskriminierung ausweist, ist kaum verwunderlich, sind es doch immer wieder Polizist*innen selbst, die Betroffene unter Gewaltanwendung aus dem öffentlichen Raum der Stadt vertreiben."
Wer mehr über die Berliner Register zur Erfassung von Vorfällen, die gewalttätig, extrem rechts, rassistisch, antisemitisch, antifeministisch, LGBTIQ*-, obdachlosen- oder behindertenfeindlich sind, kann sich hier informieren:
https://www.berliner-register.de/
Es wäre also zu überlegen, auch über Berlins Grenzen hinaus solche unabhängigen Registerstellen einzurichten und bekannt zu machen.
In diesem Sinne, danke für Eure Aufmerksamkeit!
Herzliche Grüße, Stefan
"Man darf mit menschlichen Grundbedürfnissen nicht spekulieren. Weder mit Wohnraum noch mit Essen." Ralf-Axel Simon, Obdachlosenaktivist
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Guten Tag,
heute nur ganz kurz:
Der Tagesspiegel Berlin berichtet in seiner Ausgabe vom 03.02.2023 unter dem Titel "Zwischen Kuchen und Wohnungsbau: Im Berliner Hofbräuhaus diskutieren Abgeordnete mit Obdachlosen", von der Veranstaltung "Wir kommen wählen!", die am 29.01.2023 um 14:00 Uhr im Hofbräuhaus am Berliner Alexanderplatz stattfand.
Regelmässig vor den Wahlen zum Berliner Abgeordentenhaus lädt die Landesarumtskonferenz Berlin alle Parteien, die im Abgeordnetenhaus vertreten sind, bis auf die AfD, an die sich die Veranstalter nicht wenden wollen, zu Gesprächen mit obdachlosen Menschen ein.
Dass das Statement von unserem Freund Ralf-Axel es bis in die Zeitung geschafft hat, ist ein erneuter Beleg dafür, wie wichtig es ist, dass wohnungslose Menschen dabei unterstützt werden, sich angstfrei und frei zu Wort zu melden. Dafür steht die Wohnungslosen_Stiftung.
Die ganze Meldung ist hier zu lesen:
Informationen zur Kampagne sind hier zu finden:
https://www.lak.berlin/wir-kommen-w%C3%A4hlen-2023/
Herzliche Grüße,
Stefan
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Das ist eine Nachricht von
Stefan Schneider / Wohnungslosen_Stiftung
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Alles verändert sich, wenn wir es verändern!
Uwe Eger aus Lüneburg von der Selbstvertretung (links) und Doc Schneider aus Berlin von der Wohnungslosen_Stiftung (rechts) gemeinsam beim Morgenkaffee auf dem
Protestcamp von Strafen statt Schlafen in Dortmund!
https://www.schlafen-statt-strafen.org/
Guten Tag,
heute möchte ich aufmerksam machen auf das Protestcamp gegen gegen Diskriminierung und Verdrängung obdachloser Menschen in der Dortmunder Innenstadt, das heute begonnen hat. Das Protestcamp läuft noch bis Samstag, den 05.02.2023 und bietet ein interessantes Programm.
Das Programm ist hier zu finden:
https://www.schlafen-statt-strafen.org/2023/01/19/programm-des-protestcamps/
Auch praktische Dinge wernden noch gebraucht. Die aktuelle Liste ist hier zu finden:
https://www.schlafen-statt-strafen.org/2023/01/18/was-wir-aktuell-fuers-camp-brauchen/
Solltest Du also in den kommenden Tagen Zeit und Gelegenheit haben, in Dortmund zu sein oder nach Dortmund zu kommen, schaue vorbei und schließe Dich der Mahnwache an.
Nachfolgend verbreite ich dazu eine Nachricht zum Beginn des Protestcamps von heute.
Danke für Eure Aufmerksamkeit und Mitwirkung.
Herzliche Grüße,
Stefan
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Heute hat das Protestcamp gegen Diskriminierung und Verdrängung obdachloser Menschen in der Dortmunder Innenstadt begonnen! ♥️
Gemeinsam mit Betroffenen, Mitgliedern anderer Gruppen der Obdachlosenhilfe und allen Interessierten wird mitten in der Innenstadt gekocht, geschlafen, diskutiert, informiert, gelebt.
Seid dabei! 🙃
Für eine Woche gibt es das Protestcamp, um auf die Situation obdachloser Menschen aufmerksam zu machen und Verbesserungen zu fordern.
Dortmunder Menschen waren entsetzt, als im Herbst 2022 bekannt wurde, dass ein privater Sicherheitsdienst beauftragt worden war, obdachlose schlafende Menschen nachts aus den Haus- und Geschäftseingängen der Dortmunder Innenstadt zu vertreiben.
Initiiert wurde dies vom „Cityring“, einem Verband von Dortmunder Einzelhändler*innen, der sich dafür einsetzt, dass sich die Gestaltung der Innenstadt komplett der Profitmaximierung von einigen wenigen Handeltreibenden unterordnen soll. Der Anblick von Obdachlosen störe diese Profitmaximierung.
Schnell gründete sich die Bürgerinitiative „Schlafen statt Strafen“, die auf diese alarmierende Lage aufmerksam machen und die Stadt aufforden will, ihre Aufgabe, dass alle hier Lebenden dies in Würde tun können, zufriedenstellend zu erfüllen.
Es wird gefordert:
- Hilfe statt Repressionen
- menschenwürdige, kostenfreie Unterbringung aller Menschen, die das Angebot annehmen möchten
- Keine Verdrängung obdachloser Menschen aus der Dortmunder Innenstadt
- Kostenlose, rund um die Uhr geöffnete, Toiletten in der Dortmunder Innenstadt
- Dialog statt Stigmatisierung
- Einbeziehung obdachloser Menschen in die Planung einer menschenwürdigen Umgebung ohne obdachlosenfeindliche Architektur
- Obdachlosigkeit muss endlich als ein in der Gesamtgesellschaft begründetes Problem erkannt und als solches behandelt werden. Wir fordern, dass es adäquate, individuelle Hilfe für alle Menschen gibt!
Unterstützt durch
@frau_lose
@face2face_dortmund
@kana_dortmund
@grenzenlosewaerme
@nordpol_do
@trainofhopedo
@autonome_antifa_170
@anarchismus_in_dortmund
@naturfreundejugendnrw
@wohnungslosen_stiftung
@tabularasa.dortmund
@SwM
Anarchist Black Cross Ruhr
Foto von @frau_lose - Danke dafür!
++++ Bitte teilt diesen Aufruf und sprecht vor allem wohnungslose, ehemals wohnungslose und von Wohnungsnot bedrohte Menschen an, mit dabei zu sein! +++++
Guten Tag,
das Bündnis gegen Obdachlosigkeit und Zwangsräumungen in Berlin (https://bundnisgegenobdachlosigkeit.wordpress.com) möchte Dich einladen, Dich an der Mahnwache gegen Obdachlosigkeit von Dienstag auf Mittwoch, Di. 31.01.23, 16 Uhr – Mi. 01.02.23,12 Uhr vor dem Roten Rathaus in Berlin zu beteiligen!
Erstmalig findet am Tag davor, am Montag den 30.01.2023 um 19:00 Uhr ein offenes Austauschtreffen in der Linienstraße 206 in Berlin statt.
Ziel des Austauschtreffens ist, dass die einzelnen aktiven Menschen, Gruppen, Initiativen und Selbstvertretungen und Unterstützer*innen Gelegenheit und Zeit haben, sich kennen zu lernen, auszutauschen, über Inhalte und Forderungen zu sprechen und weitere Aktionen zu verabreden. Wir werden auch Live-Schaltungen haben zum Protestcamp in der Dortmunder Innenstadt, die von der Initiative Schlafen statt Strafen (https://www.schlafen-statt-strafen.org/) organisiert wird. Das Treffen startet mit einer Küfa (Essen für alle).
Insbesondere wohnungslose, ehemals wohnungslose und von Wohnungsnot bedrohte Menschen sind herzlich eingeladen zu diesem Austauschtreffen und dann einen Tag später, bitte alle, die Zeit und Gelegenheit haben, zur Mahnwache. Wir freuen uns auf Dein Kommen!
Herzliche Grüße, Stefan
+++Offenes Austauschtreffen+++
Mo. 30.01.23, 19 Uhr, Linie206
Linienstr. 206, 10119 Berlin
Küfa: #Sleepingplaceorga @schlafplatzorga
Der Abend in @linie206_bleibt wird von einem Awarenessteam begleitet.
+++Mahnwache+++
Di. 31.01.23, 16 Uhr – Mi. 01.02.23,12 Uhr, Rotes Rathaus
Rathausstr. 15, 10178 Berlin
Di. 19 Uhr: Essensausgabe durch @berliner_obdachlosenhilfe_ev (https://www.berliner-obdachlosenhilfe.de/)
Seid solidarisch und kommt zu Rede- und Musikbeiträgen vorbei!
+++Presseerklärung+++
Stefan +49 177 784 73 37

"Die deutsche Gesellschaft bildet sich selbstzufrieden ein, sie tue doch schon genug für die Obdachlosen, und wer sich nicht helfen lasse, der sei halt selbst schuld. Aber das stimmt nicht."
Guten Tag,
heute möchte ich aufmerksam machen auf einen Artikel von Ronen Steinke, der unter dem Titel Von wegen selbst schuld am 18.01.2023 in der Süddeutschen Zeitung erschienen ist. Leider mit Bezahlschranke: https://www.sueddeutsche.de/meinung/kommentar-obdachlose-notunterkuenfte-wohnungslosenhilfe-kommunen-1.5734553
Ein großer Dank geht raus an Mathias Becker, Referent für soziale Benachteiligung und Existenzsicherung bei der Caritas in Freiburg, der mich auf diesen Beitrag hingewiesen hat.
Herzliche Grüße, Stefan
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Schlaft nicht gut
Zehntausende leben auf der Straße - meist wegen Schicksalsschlägen. Die Kommunen müssten ihnen ein Bett verschaffen. Eigentlich.
Kommentar von Dr. Ronen Steinke, Rechtspolitischer Korrespondent, Jahrgang 1983, Jura- und Kriminologiestudium, im Völkerstrafrecht promoviert. Seit 2011 bei der Süddeutschen Zeitung, zwischendurch Gastwissenschaftler am Fritz-Bauer-Institut für Holocaustforschung. Buchautor. Twitter: @RonenSteinke, Email:
Selbst schuld, wer säuft! Selbst schuld, wer auf der Straße schläft! Niemand muss in Deutschland doch auf der Straße schlafen, niemand muss den Bürgerinnen und Bürgern mit seinem elendigen Anblick auf den Wecker gehen. Oder gar mit einem improvisierten Nachtlager, einem verschlissenen Schlafsack im Automatenraum einer Bankfiliale etwa, und dabei seinen Dreck dorthinein tragen, wo man es gern sauber hat. Und wer es dennoch tut, und wer dann vertrieben oder wegen Hausfriedensbruchs angezeigt wird: Siehe oben!
So zu denken, ist verführerisch, wenn jetzt im Winter die vielen obdachlosen Menschen, die zur Bevölkerung in Deutschland gehören, wieder sichtbarer werden. Es ist verführerisch, weil man sich mit solchen Sätzen moralisch selbst beruhigt, während man Bettlern nichts gibt, und weil man es sich mit solchen Gedanken leichter macht, Obdachlose von wärmenden Zufluchtsorten zu verbannen, wo sie die Shopping-Harmonie beeinträchtigen. Aber es ist falsch - eine wohlige Illusion zulasten Dritter.
Lieber spendieren sie ein Zugticket - in die nächste Stadt Von wegen selbst schuld. Es gibt in Deutschland nicht genügend passende
Übernachtungsplätze für obdachlose Menschen. Das ist eine empirische Tatsache, die von Hilfsorganisationen landauf, landab beklagt wird, vorneweg von der Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe. Mindestens 37 400 Menschen leben komplett auf der Straße, so lautet die eigene, vorsichtige Schätzung der Bundesregierung in ihrem Wohnungslosenbericht, der erst einen Monat alt ist. "Insgesamt fast die Hälfte" von ihnen, so lautet ein Schlüsselsatz in dem Bericht, hätten ihre Wohnung "aufgrund von Mietschulden verloren".
Es gibt nicht genügend passende Übernachtungsplätze, weil - erstens - viele Kommunen diese Menschen lieber mit einem Gratis-Zugticket in die nächste Stadt schicken, als für sie ein Pensionszimmer anzumieten. In der nächsten Stadt heißt es dann oft: Sorry, wir sind nicht zuständig. Das ist zwar rechtswidrig, weil Kommunen eigentlich jedem Menschen ein Dach über dem Kopf geben müssen, der unfreiwillig obdachlos ist. Das ist eine wichtige Regel des Ordnungsrechts, eine Errungenschaft. Das gilt für jeden, ganz gleich, ob er ein Aufenthaltsrecht genießt, das ist ein Grundrecht jedes Menschen, der andernfalls friert. Aber diese Regel wird laufend gebrochen. Ein Grund: Wo kein Kläger, da kein Richter.
Es bräuchte eigentlich 80 Millionen Kläger gegen diesen Missstand. Dass Menschen so sehr aus der Bahn geworfen werden, dass sie auf der Straße landen, hat fast nie etwas mit Faulheit zu tun. Meist sind es Erkrankungen, Unfälle, Schicksalsschläge, die man keinem Menschen wünscht, vor denen aber auch niemand ganz gefeit ist. Und dann? In der großen Stadt Berlin zum Beispiel gibt es kaum eine Unterkunft der Winternothilfe, in die man seinen Hund mitbringen kann. Wer aber niemanden mehr hat, der wird den Hund nicht draußen lassen und an die nächste Laterne anbinden. Also bleiben Menschen draußen.
Es gibt nicht genügend Übernachtungsplätze, weil - zweitens - die Notunterkünfte in den meisten Städten für die Bedürfnisse der Betroffenen ungeeignet sind. Menschen schlafen dort teils auf Stühlen, teils in Kirchenschiffen, teils in Fünf-Mann-Zimmern, teils bestehen die Unterkünfte aus Zelten. Das ist schon für jene schwierig, die nicht unter einer psychischen Erkrankung leiden. Für die 24 Prozent der Obdachlosen, die laut dem Bericht der Bundesregierung psychisch krank sind, ist es oft nicht zu meistern. Morgens um sieben oder acht Uhr müssen sie dann oft wieder hinaus ins Kalte - und sich abends um 18 Uhr wieder anstellen und versuchen, einen Platz zu bekommen.
Nicht die Betroffenen sind hier im Unrecht
Es gibt Menschen, die das nicht hinbekommen, sie geben den Kampf um diese Schlafplätze irgendwann auf. 40 Prozent gaben in einer Befragung durch Streetworker laut der Untersuchung der Bundesregierung an: "Zu viele Menschen für mich." Der zweite wichtige Grund, ebenfalls 40 Prozent, war die Angst um die eigene Sicherheit in meist beengten Einrichtungen. Wie soll man das nun finden: Wählerisch? Arrogant? Darf man als Bürger darüber den Kopf schütteln, wenn man diese Probleme selbst nicht hat? Nein, wenn es Menschen mit diesen Problemen nun einmal gibt und wenn Notunterkünfte schließlich gerade für Menschen mit diesen (bekannten) Problemen da sein sollten.
Wenn Kommunen in Deutschland sich entscheiden, obdachlose Menschen und ihre Probleme lieber wegzudrängen, oder nur ungenügende Alibi-Unterkünfte zur Verfügung zu stellen anstatt geeignete Einzelzimmer in Pensionen und Herbergen, dann sind sie im Unrecht, nicht die Betroffenen. Und wenn dann ein Mensch sich entscheidet, seinen verschlissenen Schlafsack im Automatenraum einer Bankfiliale auszurollen, dann nicht, weil es ihm zu gut geht.
++++ Diese Nachricht richtet sich an wohnungslose, ehemals wohnungslose und von Wohnungslosigkeit bedrohte Menschen und ihre Unterstützer:innen ++++ und darf gerne weiter verbreitet und gepostest werden ++++
Guten Tag,
das Bündnis gegen Obdachlosigkeit (https://bundnisgegenobdachlosigkeit.wordpress.com/) wird auch in diesem Winter die inzwischen 5. Mahnwache und Kundgebung gegen Obdachlosigkeit vor dem Roten Rathaus in Berlin organisieren. Geplant ist der Zeitraum von Dienstag, den 31.01.2023 auf Mittwoch, den 01.02.2023.
Das Bündnis gegen Obdachlosigkeit ist ein wachsendes Bündnis aus Selbstvertretungen, Organisationen, Gruppen, Initiativen und Einzelpersonen, die für das Recht auf eine Wohnung / auf ein menschenwürdiges, selbstbestimmtes Wohnen oder das Recht auf einen unabhängigen, freien Zugang zu einer umfassenden Gesundheitsversorgung kämpfen. Die Einladung zur Mahnwache wird in der nächsten Tagen verbreitet.
Auf dem Netzwerktreffen der Wohnungslosenstiftung Ende November 2022 in Hannover haben wir festgehalten, dass diese Mahnwache ein wichtiger Meilenstein ist, um die Öffentlichkeit und Politik auf die Sichtweisen und Forderungen wohnungsloser und obdachloser Menschen aufmerksam zu machen und dass wir dazu gerne allen interessierten wohnungslosen, ehemals wohnungslosen und von Wohnungslosigkeit bedrohten Menschen außerhalb Berlin die Teilnahme an der Kundgebung ermöglichen wollen.
Du fühlst Dich angesprochen? Dann sind hier die ersten Einzelheiten:
Wir laden Dich ein zu einem
Offenen Austauschtreffen zur Mahnwache gegen Obdachlosigkeit in Berlin
Sonntag, 29.01.2023 bis Mittwoch, 01.02.2023
Ort: Tagungswerk im Kubiz (https://tagungswerk.de), Bernkasteler Str. 78, 13088 Berlin Weißensee
Sonntag, 29.01.2023 - Anreise, Abendessen, Vorstellungsrunde
Montag. 30.01.2023 - Kennen lernen, Positionen formulieren, Vernetzungstreffen, um 19:00 Uhr Veranstaltung in der Linie 206, (https://linie206.blackblogs.org)
Dienstag, 31.01.2023 - Vorbereitungen, Mahnwache und Kundgebung vor dem Roten Rathaus (Übernachtung vor Ort freiwillig!)
Mittwoch, 01.02.2023 - Frühstück, Aufräumen und Abreise
Organisatorische Hinweise:
Anmeldung: Melde Dich bitte bis spätestens Dienstag, 24.01.2023 an per email an
Hunde: Hunde können - bitte nach vorheriger Absprache (!) - mitgebracht werden.
Barrierefreiheit: Der Tagungsort ist leider nicht barrierefrei (Stufen!)
Kosten: Unterkunft und Verpflegung sind kostenfrei, Reisekosten werden erstattet
Reisekosten: werden erstattet. Bitte kümmere Dich um eine preisgünstige Verbindung. Wir können Dir auch gerne eine Fahrkarte zusenden, wenn Du Bescheid sagst. Bitte melde Dich dazu frühzeitig, denn die Reisekosten werden in der Regel nicht billiger!
Bettwäsche: Bringe bitte - wenn möglich - Bettwäsche oder Schlafsack mit. Zur Not gibt es im Tagungswerk auch Bettwäsche.
Selbstversorgung: Das Tagungswerk ist ein Selbstversorgerhaus: Wir benötigen Deine Mithilfe beim Essen kochen, Tisch abräumen, abwaschen usw. Die Einkäufe für die Lebensmittel und Getränek organisieren wir vorab!
Anreise:
Straßenbahn M4 (Buschallee aussteigen)
Straßenbahn 12 und 27 (Berliner Allee/Rennbahnstraße aussteigen)
Frage: Wenn Du noch Fragen hast, melde Dich bitte einfach per email!
Danke für Deine Aufmerksamkeit - wir freuen uns auf Dich!
Herzliche Grüße,
Stefan
++++ Diese Nachricht darf gerne geteilt und weiter verbreitet werden ++++
Guten Tag,
für arme und wohnungslose Menschen und insbesondere für Menschen, die obdachlos auf der Straße leben (müssen), obgleich genug Wohnungen leer stehen, sind die kommenden Tage eben kein Fest der Besinnung, sondern eher eine ziemlich schwierige Zeit. Spätestens am 24.12. gegen nachmittag, wenn es dunkel wird, verschanzen sich sehr viele Menschen in ihren Wohnungen und Häusern und lassen es sich gut gehen mit opulentem Essen, aufwändigen Geschenken und geschmückten abgesägten Nadelbäumen, die für ein paar Tage aufgestellt und dann weggeworfen werden.
Ja, spätestens am Heiligabend beginnt der sogenannten "Helferrückzug", wie es Michael vom Armutsnetzwerk mal genannt hat. Folgt in den Tagen vor Weihnachten eine Weihnachtsfeier auf die andere, trennt sich spätestens am sogenannten Fest der Nächstenliebe die Spreu vom Weizen. Und siehe da: Die Orte, wo Menschen ohne ein warmes Zuhause jetzt noch hingehen können, sind an einer Hand abzuzählen. Matze aus Berlin zum Beispiel berichtet von einem 3-Gänge-Menü, dass vom Bündnis Solidarisches Kreuzberg organisiert wird. Markus aus Frankfurt am Main berichtet von einer Kirche, die die ganze Nacht über geöffnet ist für, wie er schreibt, "Arme und Bedürftige". Mit Sicherheit wird es auch an vielen anderen Orten Veranstaltungen wie diese geben. Aber im Grunde wird in diesen Tagen die soziale Spaltung zwischen drinnen und draußen, zwischen reich und arm, zwischen warm und kalt, zwischen gemeinsam und allein sein besonders deutlich.
Die Weihnachtspostkarte hier links zeigt eine Zeichnung von Rolf Höpfner aus dem Jahr 1993. Rolf Höpfner war selbst obdachlos und gehört zu den Gründern der Hannoversche Initiative obdachloser Bürger, kurz H.I.O.B. genannt. Rolf malte uns hier eine Weihnachtspostkarte im konventionellen Stil mit Maria, Jesus und Josef. Wir wissen aus dem Lukasevangelium, dass Josef und die hochschwangere Maria nach Bethlehem mussten, dort aber keine Unterkunft fanden (oder bezahlen konnten?) und deshalb notdürftig in einem Stall Unterkunft fanden - mehr geduldet als willkommen. Rolf Höpfner greift diese Geschichte in seinem Bild auf und drückt dem Kind eine Einweisung in eine Notunterkunft in die Hand.
Alle Menschen, die eine Notunterkunft schon mal von innen gesehen haben, wissen, dass es sich dabei in der Regel um zwangsgemeinschaftliche Massennotunterkünfte handelt, die häufig tagsüber wieder verlassen werden müssen. Wer das schon mal hat erleben müssen, dem ist klar, dass es gute Gründe gibt, dort nicht hinzugehen sondern lieber sich draußen nach einem Schlafplatz umzusehen. Vielleicht wollte Rolf Höpfner uns damit sagen: Schaut mal, in den ganzen zweitausend Jahren seitdem hat sich nicht wirklich was verändert: Nach wie vor bleiben Menschen draußen ohne Wohnung.
Und das müsste nicht sein. Das Beispiel Finnland zeigt, dass es möglich ist, jedem einzelnen Menschen eine Wohnung anzubieten. Deshalb ist in Finnland Obdachlosigkeit nahezu vollständig überwunden. Und die wenigen obdachlosen Menschen, die es dann immer noch gibt, genießen die volle Aufmerksamkeit der Obdachlosenhilfe. Weil das die Menschen sind, die ganz offensichtlich noch weitere Hilfen benötigen oder die mit einer Wohnung nicht zurecht kommen und für die andere Lösungen gefunden werden müssen. Das Finnische Beispiel einer erfolgreichen Bekämpfung setzt natürlich voraus, dass es kommunale Wohnungsbestände gibt, die obdachlosen Menschen bedingungslos zur Verfügung gestellt werden. Leerstand gibt es ja in Deutschland hinreichend, der für diese Zwecke genutzt werden könnte.
Sind die Feiertage also ein Anlass für Besinnung und Freude? Ja auf jeden Fall. Wir alle können die Zeit nutzen, um darüber nachzudenken, wie Wohnungslosigkeit auch bei uns bekämpft und beseitigt werden kann. Ich habe dazu - als Anregung - 14 Thesen (siehe unten) gefunden, die vor enigen Jahren ebenfalls in Hannover, von einigen Organisationen, die wir kennen, erarbeitet worden sind.
Wir werden auch im kommenden Jahr gemeinsam weiter arbeiten an dem Ziel, Wohnungslosigkeit zu bekämpfen und die Situation wohnungsloser Menschen erträglicher zu machen.
Nutzt die kommenden Tage, um Kraft zu sammeln für Treffen, für Austausch, Kampagnen und Aktionen. Nutzt die kommenden Tage, um darüber nachzudenken, wie wir diesen Zielen gemeinsam ein Stück näher kommen können.
In diesem Sinne: Frohe Feiertage und einen guten Start in das neue Jahr 2023 wünscht Dir
herzlich, Stefan
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Die Thesen haben die Organisationen armutstinkt, Landesarmutskonferenz (LAK-NDS), Selbsthilfe für Wohnungslose (Sewo e.V.), ZBS/Diakonisches Werk Hannover, Stimme der Ungehörten (StiDU e.V.) sowie Asphalt unterzeichnet.
Die Thesen lauten:
- Wohnen ist Recht.
- Die Wohnform bleibt jedem selbst überlassen, die Menschenwürde verwirklicht sich im freien Willen.
- Wohnen ist mehr als ein Dach überm Kopf.
- Jeder Mensch braucht einen sicheren (Rückzugs-) Ort.
- Massenunterkünfte, sowie die derzeitigen Standards der Unterbringung sind nicht mit der Würde des Menschen vereinbar.
- Wohnungslosigkeit zu verhindern ist günstiger, als Wohnungslosigkeit zu verwalten.
- Eigener Wohnraum rettet Leben.
- Wohnen entlastet das Gesundheitssystem.
- Wohnraum für alle ist eine Form der Gleichberechtigung.
- Die Unverletzlichkeit der Wohnung (gemäß Art. 13 GG) kann nur durch Wohnraum realisiert werden.
- Wohnraum darf kein Spekulationsobjekt sein.
- Wohnen im Quartier stärkt das Gemeinwohl – Armut kann nicht Umsiedeln bedeuten.
- Zwangsräumung berührt unmittelbar die Würde des Menschen. Zwangsräumung aufgrund von Armut oder finanzieller Not ist zu verhindern.
- Jeder Mensch, unabhängig von dem Stand seiner Bildung, seiner beruflichen Qualifikation, seiner Arbeit oder Profession und unabhängig seiner finanziellen Lage, kann von Wohnungsnot betroffen sein.
https://wohnen-ist-recht.de/projekte/thesen.html
Guten Tag,
heute möchte ich aufmerksam machen auf die Dortmunder Initiative Schlafen statt Strafen, die in Dortmund ein Protestcamp gegen die Vertreibung obdachloser Menschen aus der Dortmunder Innenstadt organisieren möchte. Mitwirkung und Unterstützung der Initiativeund ist gerne gesehen und die Nachricht darf weiter verbreitet werden.
Alle weiteren Informationen findest Du untenstehend.
Herzliche Grüße,
Stefan
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Schlafen statt Strafen - Hilfe statt Repression (https://www.schlafen-statt-strafen.org/)
Hallo liebe Alle,
wir, die Bürgerinitiative Schlafen statt Strafen, planen in der Woche um den 31.01. ein Protestcamp a la Sylt in der Dortmunder Innenstadt (genauer Zeitraum folgt).
Wer ist Schlafen statt Strafen?
Im Austausch mit Akteur:innen der Wohnungslosenhilfe stellen wir uns gegen die Vertreibung von Obdachlosen Menschen aus der Innenstadt, die vom Händler:innenverband (Cityring) und dem Ordnungsamt Dortmund vorangetrieben wird. Es gibt seit ca. einem Jahr Rundgänge (v.a. morgens), bei denen Platzverweise und Bußgelder seitens des Ordnungsamt vergeben werden. Zusätzlich soll nun ein Sicherheitsdienst eingesetzt werden, der nachts die Ladeneingänge überwacht und Menschen vertreibt. Dadurch wäre der gesamte Westenhellweg, öffentlicher und privater Raum abgedeckt. Gleichzeitig gibt es keine adäquaten Übernachtungsmöglichkeiten für Obdachlose Menschen, deren Zuhause die Innenstadt ist. Es gibt lediglich eine Notschlafstelle für Männer (die den Großteil der von den Maßnahmen Betroffenen darstellen), welche in der Kritik steht, menschenunwürdige Zustände zu haben und welche 70 Plätze bietet bei einer Gesamtzahl von über 600 Obdachlosen in Dortmund. Nach dem Ordnungsrecht haben alle unfreiwillig Obdachlosen einen Anspruch auf nächtliche Unterbringung. Hier verfehlt die Stadt ihren Auftrag, Hilfsangebote einzurichten und setzt stattdessen auf Vertreibung. Das sehen wir nicht ein und in so einer Stadt fühlen wir uns nicht wohl. Es fällt uns als Ehrenamtliche und Freiwillige schwer, die Wohnungslosenhilfe aufrecht zu erhalten, während wir wissen, dass die Stadt sogar noch dagegen arbeitet.
Das Camp:
Wir wollen alle Menschen, Akteure und Initiativen zusammentrommeln, die sich solidarisch zeigen und auf die Situation der Obdachlosen in Dortmund aufmerksam machen möchten. Wir wollen ein Protestcamp anmelden (Standort bisher ungeklärt, aber im Bereich Westenhellweg/Innestadt), bei dem eine Woche gezeltet wird. Es soll Küfa geben (Versorgung durch ein Küche-für-Alle Kollektiv), sowie ein Infozelt und ein Programm (z.B. Auftritt einer Band). Wir wollen Schlafsäcke und Zelte für Obdachlose bereitstellen und diese herzlich einladen, mit uns zu bleiben.
Die Message:
Gegen die Verteibung von Obdachlosen! Hilfen statt Repression! Solidarität mit den Betroffenen!
Unsere nächsten Planungstreffen sind am 21.12.22 um 18 Uhr im Taranta Babu, Humboldtstraße 44, 44137 Dortmund (https://www.tarantababu.de/) und am 04.01.23 um 18 Uhr, vrsl. bei Train of Hope in der Münsterstr. 5454, 44145 Dortmund (https://trainofhope-do.de/) und ihr seid herzlich dazu eingeladen, das Camp mitzuorganisieren.
Ansonsten teilt uns gerne mit, ob Interesse besteht, vor Ort teilzunehmen oder zu unterstützen und wenn ja, in welcher Form (z.B. Verpflegung vor Ort, Präsenz, Infostand, Programmpunkt, als Nachtwache unterstützen, Erste Hilfe, Dixiklo, Kompostklo, Materialen bereitstellen, Werbung machen, Geldspenden, Know-How, ...).
Wenn ihr keine weitere Information wünscht oder aber noch Akteur:innen kennt, die potentielle Kooperationspartner:innen sind, lasst uns das gerne wissen.
Wir sind sehr gespannt!
Liebe Grüße die Menschen von Schlafen statt Strafen
Kontakt:
PS: Die Bürgerinitiative hat eine Online-Petition gestartet:
Stoppt die Verdrängung von Obdachlosen in Dortmund!
Sie kann hier mit gezeichnet werden
Guten Tag,
immer wieder wird vor allem im Winter darüber diskutiert, ob es richtig sei, bettelnden Menschen Geld zu geben oder nicht lieber doch etwas zu Essen zu kaufen oder an eine Hilfsorganisation zu spenden. Und damit verbunden häufig auch die Frage, ob Betteln grundsätzlich erlaubt sei.
Die Caritas hat dazu vor einiger Zeit 13 Tipps für den Umgang mit bettelnden Menschen veröffentlicht, die ich gerne verbreite. Diese Tipps sind hier zu finden:
https://www.caritas.de/beitraege/13-tipps-fuer-den-umgang-mit-bettelnden-menschen/1130389/
In den nächsten Tagen soll es wieder deutlich kälter werden in unseren Regionen - achtet auf obdachlose Menschen und lasst ein paar Türen offen stehen.
Herzliche Grüße,
Stefan
PS: Kurzfassung der Tipps: Ja, es ist richtig, bettelnden Menschen Geld zu geben und ja, Betteln in grundsätzlich erlaubt.
Foto: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Bettler_Sendlinger_Tor_Platz.JPG von @Usien
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13 Tipps für den Umgang mit bettelnden Menschen
Betteln ist Ausdruck einer extremen Notlage. Gerade in der Vorweihnachtszeit ist diese Form der sichtbaren Armut für viele schwer auszuhalten. Sie löst Mitleid, Unsicherheit aber auch Unverständnis aus. Wir haben 13 Tipps, die dir helfen, Bettlerinnen und Bettlern zu begegnen.
1. Soll ich bettelnden Menschen Geld geben?
Warum nicht? Auch auf die Gefahr hin, dass der bettelnde Mensch Alkohol oder andere Suchtmittel kauft und nicht etwas zu essen, so wie ich es mir vorstelle. Menschen, die auf der Straße leben, haben oft Suchtprobleme. Sie brauchen den Alkohol, um zu überleben, auch wenn sich das erst einmal paradox anhört. Ein kalter Entzug auf der Straße kann lebensbedrohlich sein. Ob und wie viel ich gebe, entscheide ich selbst und was der bettelnde Mensch mit dem Geld macht, sollte man ihm überlassen. Vielleicht kann ich es auch so sehen: Es handelt sich bei meiner Geldgabe um ein Geschenk, eine Spende. Spenden sind freiwillig und rechtlich nicht an eine Gegenleistung gebunden. Wenn ich kein Geld geben möchte, kann ich stattdessen den bettelnden Menschen fragen, was er brauchen könnte. Vielleicht einen Einwegrasierer, ein paar Socken, einen Schal oder neue Schuhe. Auch ein freundlicher Blick, ein Gruß oder ein paar Worte können eine Wertschätzung ausdrücken und mindestens so wertvoll sein wie eine im Vorbeigehen achtlos abgelegte Münze. Ich habe auch die Möglichkeit, mich ehrenamtlich in einer Einrichtung für Arme oder Obdachlose zu engagieren. Wenn ich dem bettelnden Menschen direkt kein Geld geben möchte, kann ich stattdessen finanziell Vereine, Verbände und Einrichtungen unterstützen, die sich speziell für obdachlose und arme Menschen einsetzen. Diese sind häufig auf Spenden angewiesen. Neben zugewanderten Obdachlosen nimmt auch die Zahl anderer Bedürftiger zu, wie ältere Menschen, die in Altersarmut gefallen sind.
2. Gibt es eine Empfehlung, wie viel ich geben sollte?
Eine allgemein gültige Richtlinie gibt es nicht. Papst Franziskus sagt, Almosen müssen wehtun. Die Frage ist, was kann ich mir leisten und was mit meinem Gewissen vereinbaren. Meistens gebe ich so viel, dass es mir nicht weh tut. Fakt ist, die Menschen auf der Straße brauchen Hilfe. Ich darf mich daher fragen, ob ich nicht großherziger sein könnte in Anbetracht all dessen, wofür ich selbst sinnhafter wie sinnloser Weise Geld ausgebe. Bei einem bettelnden Menschen könnte ich in Menschlichkeit und Solidarität investieren. Keine schlechten Wertanlagen.
3. Sind Sachspenden nicht besser als Geld?
Ein belegtes Brötchen oder ein Becher Kaffee mag aus meinem persönlichen Empfinden sinnvoller sein. Was aber, wenn es der zehnte Kaffee und das sechste Brötchen an diesem Tag ist, die der bettelnde Mensch geschenkt bekommt, und die deshalb im Müll landen? Auch ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass sich der bettelnde Mensch noch nicht einmal mit einem „Dankeschön" bei mir revanchiert, was mich wiederum vor den Kopf stößt und in mir den Eindruck der Undankbarkeit weckt. Die Vergabe von Gutscheinen führt nicht selten zu einer Bevormundung der bettelnden Menschen, denen ich das Recht abspreche, frei zu entscheiden. Notunterkünfte, Kleiderspenden oder warme Suppen sollen allen Notleidenden offen stehen, unabhängig von Herkunft, Nationalität oder dem Besitz eines Gutscheins.
4. Bei uns muss doch keiner obdachlos sein, oder?
Viele Leute denken, dass bettelnde Menschen selbst schuld an ihrer Situation sind. Dieter Puhl von der Berliner Bahnhofsmission sieht das anders: „Wenn ich paranoid und schizophren bin und noch fünf Promille im Blut habe, kann ich mir keine Schuldfrage mehr stellen." Ein weiteres weit verbreitetes Vorurteil ist, dass in Deutschland keiner obdachlos sein muss. Theoretisch trifft das zu. Die Praxis sieht jedoch anders aus. Kommunen sind verpflichtet, Schlafnotstellen und Wohnraum zur Vermeidung von Obdachlosigkeit zur Verfügung zu stellen. Doch diese allein lösen das Problem nicht. Sie sind eben nicht mehr als Schlafnotstellen und oftmals fehlt es an Wohnraum. Auch obdachlose Menschen haben Anspruch auf soziale Leistungen. Unzählige Menschen, die auf der Straße leben, haben weder Ausweis noch Geburtsurkunde. Ohne diese geht bei den Ämtern häufig gar nichts. Viele Menschen schaffen es nicht, sich neue Papiere zu beschaffen. Dafür brauchen sie bereits Unterstützung.
5. Warum ist mir die Begegnung mit Bettlern unangenehm?
Viele Menschen haben Angst, selbst einmal ein solches Schicksal zu erleben. Sie fühlen sich unsicher und hilflos, tabuisieren das Thema und schauen lieber weg, als sich der Realität zu stellen, sich mit der unangenehmen Kehrseite unserer Konsum- und Wohlstandsgesellschaft oder auch dem eigenen Tun auseinanderzusetzen: Wie viel trinke ich täglich? Wer kümmert sich im Alter um mich, wenn ich dement bin? Lebe ich über meine Verhältnisse? Viele Geschichten zeugen davon, wie schnell ein „Abstieg aus der Gesellschaft" erfolgen kann. Keiner kommt obdachlos zur Welt. Meist sind es mehrere Schicksalsschläge, die zusammenkommen. Manches Mal reicht ein Moment aus, um eine ganze Kettenreaktion in Gang zu setzen: Jobverlust, Überschuldung, Trennung, Räumungsklagen, häusliche Gewalterfahrung in der Kinder- und Jugendzeit …
6. Stimmt es, dass es immer mehr Bettelnde gibt?
Gefühlt an jedem Bahnaufgang, jeder Hausecke und jedem Supermarkt, auf jedem Platz oder in jeder Grünfläche sehe ich mindestens einen Menschen, der auf der Straße lebt, Musik macht, eine Straßenzeitung verkauft, Flaschen sammelt und Geld will. Dazu kommen viele, denen ich es äußerlich nicht ansehe, dass sie in einer prekären Situation leben: Zum Beispiel ältere Menschen, denen die Rente kaum reicht, die sich dies jedoch aus Scham vor der Gesellschaft und sich selbst nicht eingestehen wollen. Nicht nur subjektiv, auch objektiv haben Obdachlosigkeit und Armut zugenommen. Seit 2014 gibt es zum Beispiel keine Arbeitsbeschränkungen mehr für Menschen aus den südosteuropäischen Ländern der EU. Aufgrund extremer Verarmung in diesen Ländern machen sich die Menschen auf den Weg, um in Deutschland Arbeit und ein Auskommen zu finden. Doch diese Chance, der Armut zu entkommen, scheitert oft daran, dass hiesige Firmen nicht regulär beschäftigen.
7. Ich fühle mich durch bettelnde Menschen belästigt. Was kann ich tun?
Ich muss mich nicht beschimpfen oder anpöbeln lassen. Fühle ich mich belästigt durch einen bettelnden Menschen, darf ich meine Ablehnung zeigen, indem ich das Gespräch beende oder „Nein” sage. Habe ich das Gefühl, dass mir die Situation zu entgleiten droht, kann ich mich wie bei jeder anderen Form von grenzüberschreitendem Verhalten im öffentlichen Raum anderen Personen zuwenden und diese um Unterstützung bitten.
8. Ist Betteln überhaupt erlaubt?
Das Betteln ist in Deutschland nicht verboten und das „stille Betteln" seit 1974 nicht mehr strafbar. „Aggressives” Betteln allerdings kann in Deutschland als Nötigung eingestuft und geahndet werden. Werden falsche Lebensumstände wie Blindheit oder eine verlorene Geldbörse vorgetäuscht, gilt das als Betrug. Bei aggressivem Betteln kann ich Strafanzeige stellen. Zudem können Kommunen bandenmäßiges oder organisiertes Betteln untersagen.
9. Gibt es organisierte Bettlerbanden?
Für organisierte Bettlerbanden aus Südosteuropa oder die sogenannte „Bettelmafia” gibt es in Deutschland genauso wenig polizeiliche Belege wie für die weit verbreitete Anschuldigung des „Sozialtourismus”. Es handelt sich allenfalls um Einzelfälle. Menschen aus Südosteuropa betteln, weil sie keine Arbeit in ihrer Heimat finden. Sie sind auf das Betteln als Einkommen für ihre Familien angewiesen. Die bittere Armut und die Ausweglosigkeit in ihrem Heimatland zwingen sie dazu. Ihre starke Familien- und Gruppensolidarität führt dazu, dass sie sich gemeinsam auf die Reise machen, gemeinsam wohnen und das Betteln gemeinsam organisieren. Die Gleichsetzung von „organisiert” mit „kriminell” ist nicht haltbar. Auch gehören Porsche, Maserati oder Mercedes nicht zu den Fortbewegungsmitteln von Bettler(inne)n; eher der Einkaufswagen oder das Fahrrad. Wenn ich zehn Menschen etwas spende und darunter ist einer kriminell, kann ich mit dieser Quote vielleicht ganz gut leben. Es wird immer Menschen geben, die Argumente suchen, warum sie nicht helfen brauchen. Und mal ehrlich: Sieht die bei Wind und Wetter auf dem Bahnhofsvorplatz sitzende Bettlerin osteuropäischen Einschlags im offenbar erbarmungswürdigen Zustand, mit dem Becher in der Hand und dem nach unten gerichteten Blick, wie eine Gewinnerin aus?
10. Ist die Not der bettelnden Menschen nur gespielt?
Nicht selten können Südosteuropäer(innen) bei hiesigen Behörden ihre bestehenden Ansprüche auf Sozialleistungen nicht durchsetzen, so dass sie Flaschen sammeln oder betteln, um ihr Überleben zu sichern und ihre Familien in der Heimat zu unterstützen. Für jeden bettelnden Menschen gilt: Keiner lebt ohne Grund auf der Straße. Sie können für mich nachvollziehbar sein oder nicht. Es gibt immer Gründe, warum Menschen betteln oder auf der Straße leben. Auch bettelt keiner freiwillig. Das Leben eines Bettlers ist nicht leicht. Viele sind krank und werden von Passanten beschimpft.
11. Lässt sich Betteln nicht durch Verbote einschränken?
Nein. Das löst nicht im Ansatz das Problem. Platzverweise verlagern es allenfalls. Obdachlose vermeiden solche Gängelungen. Sie wandern weiter oder tauchen an anderer Stelle wieder auf. Heute haben wir in unserer Gesellschaft kaum noch Platz für diejenigen, die wir aussortiert haben. Das Thema gehört sozialpolitisch in die Mitte unserer Gesellschaft, nicht an den Rand und schon gar nicht außerhalb. Menschen müssen unabhängig von ihrer Herkunft Zugang zu Wohnen, Bildung und Gesundheit haben. Oberstes Ziel sollten menschenwürdige Lebensbedingungen und Chancengleichheit für alle Menschen in unserer Gesellschaft sein.
12. Die Wirtschaft brummt - und trotzdem gibt es arme Menschen?
Wer Vollzeit arbeitet, sollte in der Lage sein, von seinem Lohn zu leben und sich und seine Familie zu versorgen. 9,6 Prozent der Menschen sind in Deutschland von Erwerbsarmut betroffen, was eine Verdoppelung innerhalb von zehn Jahren bedeutet. Von Erwerbsarmut spricht man, wenn eine erwerbstätige Person in einem Haushalt mit einem verfügbaren Einkommen unterhalb der Armutsgrenze lebt (60 Prozent des Medianeinkommens). Für Deutschland bedeutet das im Jahr 2017 weniger als 869 Euro pro Monat für Alleinstehende. Trotz Beschäftigtenbooms und prognostiziertem Wirtschaftswachstum müssen immer mehr Arbeitnehmer(innen) weitere Jobs annehmen. Eine Studie der Hans-Böckler-Stiftung kommt zu dem Ergebnis: „Mehr Arbeit ist offenbar keine Garantie für weniger Armut. Der Beschäftigungsaufwuchs in Deutschland beruht zu einem großen Teil auf dem Anwachsen der Teilzeitstellen, anderer atypischer Beschäftigungsverhältnisse sowie des Niedriglohnsektors insgesamt.” Befördert wird dies zudem durch den seit Einführung von Hartz IV gestiegenen Druck auf Arbeitslose, jede ihnen angebotene Stelle anzunehmen. „Maßnahmen, die Arbeitslose dazu zwingen, Jobs mit schlechter Bezahlung oder niedrigerem Stundenumfang anzunehmen, können dazu führen, dass Erwerbsarmut steigt, weil aus armen Haushalten von Arbeitslosen arme Haushalte von Erwerbstätigen werden”, wie es in der Studie weiter heißt.
13. Wenn ich Arbeit haben will, finde ich auch welche!
Jede(r), die oder der schon einmal in dieser Situation für kürzere oder längere Zeit war, weiß wie ehrverletzend und diffamierend dieser Satz ist und wie wenig er zutrifft. Die Aussage lässt sich auch umdrehen: „Wenn es allen Arbeitslosen viel zu gut geht, warum wollen dann nicht alle arbeitslos sein?“ Das Zerstörerische solcher Vorurteile ist, dass sie eine eigene Art von Realität schaffen. Sie bilden den Boden für eine Stimmung, die dem Arbeitslosen selbst die Schuld für seine Arbeitslosigkeit zuschiebt. Damit schwindet das Bewusstsein der politischen Verantwortung für die Steuerung der strukturellen Rahmenbedingungen und das Bewusstsein der solidarischen Verantwortung für die Menschen, die von Arbeitslosigkeit betroffen sind. Heute wird nur noch jede(r) elfte Hartz IV-Empfänger(in) mit einer arbeitsmarktpolitischen Maßnahme gefördert. Dabei wurden die Arbeitsgelegenheiten vor mehr als zehn Jahren eigens als Instrument für arbeitsmarktferne Menschen ins Leben gerufen. In der Praxis wird das Instrument zunehmend ausgehöhlt und die knapper werdenden Mittel in sogenannte integrationsnähere Instrumente umgesteuert. Für Menschen, die mehr als ein Jahr arbeitslos sind, bei denen nicht selten multiple Vermittlungshemmnisse vorliegen und die (wieder) an einen Arbeitsrhythmus gewöhnt werden müssen, sind flexiblere und individuellere Beschäftigungsmaßnahmen unabdingbar.
Info zum Text
Die Tipps stammen aus dem Leitfaden „Arm in Köln: Caritas-Leitfaden für einen Umgang mit Betteln und Armut” des Caritasverbandes für die Stadt Köln. Der Leitfaden wurde in Zusammenarbeit mit erfahrenen Fachleuten verschiedener Fachverbände erarbeitet.
Guten Tag,
nachstehende Nachricht von Nicole und Steffen zur Mahnwache gegen Obdachlosigkeit und Zwangsräumungen vor dem Roten Rathaus in Berlinverbreite ich sehr gerne.
Ein erstes Online-Vorbereitungstreffen ist für Donnerstag, 01.12.2022 um 19 Uhr geplant, siehe unten.
Herzliche Grüße, Stefan
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Berlin: Fünfte Winter-Mahnwache gegen Obdachlosigkeit und Zwangsräumungen - Vorbereitungstreffen
Liebe Menschen,
auch im kommenden Januar, um genau zu sein um den 31.01.2023, soll es wieder eine Mahnwache gegen Obdachlosigkeit und Zwangsräumungen vor dem Roten Rathaus in Berlin geben.
Zwar wurde die Zählung der Obdachlosen für den 31.01.2023 aus veränderten Rahmenbedingungen in diesen krisenhaften Zeiten durch den VSK (Fachverband der Nachbarschaftsarbeit) und der Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales abgesagt, ABER schon seit langem bleiben unsere Forderungen leider ungehört bestehen.
Die Akteur:innen der etablierten Wohnungslosenhilfe müssen sich die Frage gefallen lassen, warum sie in den letzten Jahren und Jahrzehnten viel zu sehr auf Not- und Kältehilfe-Angebote zur Bewältigung von Obdachlosigkeit und viel zu wenig auf nachhaltige Maßnahmen der Wohnraumsicherung und zur dauerhaften Überwindung von Obdachlosigkeit gesetzt haben. Der VSK und der Sozialsenat planen anstatt der Zählung der Obdachlosen zwar eine Aktionswoche als einen Beitrag des Projektes zum Netzwerk der Wärme, aber auch dies wird den Menschen ohne eigenes Zuhause mit und ohne Migrations- oder Fluchtgeschichte nicht helfen.
Leerstand und Abriss von bewohnbaren Gebäuden ist weiterhin in dieser Stadt möglich. Initiativen wie Leerstand-Hab-Ich-Saath tun wahnsinnig viel solche widersinnigen, rein profitorientierten Verhaltensweisen, die auch ökologisch fatal, Ressourcen verschwenden und klimafeindlich sind, zu verhindern. Die alleinige Devise Bauen, Bauen Bauen hat noch nirgens Obdachlosigkeit beendet & auch keine Einzige Mieter*in vor dem Verlust seines Zuhauses geschützt
Leerstand Hab-Ich-Saath - Hausprojekt Habersaathstraße 40-42-44-46-48
https://strassegegenleerstand.de/
Lasst uns unsere Kräfte bündeln in diesen schweren Zeiten!
Am Donnerstag, dem 01.12.2022 soll es 19 Uhr ein erstes Online-Treffen zur Vorbereitung der 5. Winter-Mahnwache gegen Obdachlosigkeit und Zwangsräumungen geben
Wir würden uns ausgesprochen freuen, wenn ihr trotz der vielen Probleme Zeit findet dazu zu kommen um gemeinsame Ideen weiter zu entwickeln?
Hier der Link für das Online--Vorbereitungs-Treffen
Donnerstag, 01.12.2022 - 19 Uhr - https://iniforum.collocall.de/nic-sm6-hj3-q0z
Bündnis gegen Obdachlosigkeit und Zwangsräumungen
Bis dahin bleibt widerständig und gesund - wir freuen uns auf Donnerstag
Steffen u Nicole
für
Bündnis gemeinsam gegen Obdachlosigkeit und Zwangsräumungen
https://bundnisgegenobdachlosigkeit.wordpress.com/
Guten Tag,
wie soeben bekannt geworden ist, ist die unter dem Titel "Zeit der Solidarität" für den 31.01.2023 in Berlin geplante zweite Obdachlosenzählung abgesagt worden, siehe unten stehende Meldung.
Entgegen der offiziell verbreiteten Lesart ist der Grund dafür nicht in den "krisenhaften Zeiten" zu suchen, sondern hat seine Ursachen in den anhaltenden Protesten wohnungsloser Menschen und zahlreicher Sympathisant_innen.
Sowohl das Berliner Bündnis Gemeinsam gegen die Obdachlosigkeit, der Verein Selbstvertretung wohnungsloser Menschen e.V. als auch die im Netzwerk der Wohnungslosen_Stiftung organisierten Menschen sowie weitere Akteure und Gruppen haben sich in den vergangenen Monaten wiederholt gegen die Zählung ausgesprochen.
Ein umfassendes Positionspapier mit vielen Argumenten ist hier zu finden:
https://www.wohnungslosenstiftung.org/neuigkeiten/2022-05-19-positionspapier-obdachlosenzaehlung.html
Sie forderten alle Berliner:innen zum Boykott der Zählung auf: "Geht da nicht hin, macht da nicht mit!" und verlangen "Wohnungen statt Zählungen". Und leer stehende Wohnungen gibt es in Berlin zahlreich.
Bereits die für den 22.06.2022 musste wegen Mangel an Beteiligung von freiwillig zählenden Menschen abgesagt werden.
https://www.wohnungslosenstiftung.org/neuigkeiten/2022-06-10-presseerklaerung-zaehlung-abgesagt.html
Die mit der "Zeit der Solidarität" verbundenen Versprechungen "Wir brauchen die Zahlen, um ... " haben sich schon jetzt als Phrasen ohne jeglichen Nutzen und Mehrwert für obdachlose Menschen erwiesen.
Auch die Akteur:innen der etablierten Wohnungslosenhilfe müssen sich die Frage gefallen lassen, warum sie in den letzten Jahren und Jahrzehnten viel zu sehr auf Not- und Kältehilfe-Angebote zur Bewältigung von Obdachlosigkeit und viel zu wenig auf nachhaltige Maßnahmen der Wohnraumsicherung und zur dauerhaften Überwindung von Obdachlosigkeit gesetzt haben.
Obdach- und Wohnungslosigkeit kann, wie in Finnland, überwunden werden, wenn allen Menschen ohne Wohnung eine Wohnung zur Verfügung gestellt wird.
Denken wir darüber nach, was dafür erforderlich ist.
Jetzt ist es an der Zeit, Menschen ohne Wohnung genau zuzuhören und auf ihre Forderungen einzugehen.
Jetzt ist es an der Zeit, leer stehende Wohnungen zu zählen und zu überlegen, wie sie für obdachlose Menschen erschlossen werden können und weitere selbstbestimmte Wohnformen zu ermöglichen.
Jetzt ist es an der Zeit, das Menschenrecht auf Wohnung umzusetzen, Zwangsräumungen zu unterbinden und dafür zu sorgen, dass Profite mit Mieten und Wohneigentum nicht mehr möglich sind.
Ende Januar 2023 wird es in Berlin - organisiert vom Bündnis Gemeinsam gegen die Obdachlosigkeit - wieder eine Mahnwache und eine Kundgebung vor dem Roten Rathaus geben. Parallel dazu wird die Wohnungslosen_Stiftung in Berlin ein Netzwerktreffen wohnungsloser Menschen organisieren.
Wir sehen uns in Berlin.
Herzliche Grüße,
Stefan
+49 - 177 - 784 73 37
PS: Tragt Euch in den Newsletter oben links auf der Homepage www.wohnungslosenstiftung.org ein und bleibt weiter informiert. Diese Nachricht darf gerne weiter verbreitet werden!
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Liebe freiwillig Engagierte im Projekt „Zeit der Solidarität“,
wir möchten Ihnen allen für Ihre Bereitschaft und Interesse an unserem Projekt danken!
Momentan erleben wir krisenhafte Zeiten, in denen uns die Herausforderungen infolge des Krieges in der Ukraine, die daraus resultierenden Flüchtlingsbewegungen, die enormen Kostensteigerungen bei den Lebensmitteln und der Energie gleichermaßen fordern und belasten. Wir vom Projekt „Zeit der Solidarität“ sind davon genauso betroffen und wollen den veränderten Rahmenbedingungen gerecht werden. Zahlreiche Freiwillige haben sich mit den geflüchteten Menschen sehr solidarisch gezeigt und sind dabei zum Teil auch an ihre eigenen Grenzen gestoßen.
Wir sind uns bewusst, wie begrenzt die Ressourcen jedes Einzelnen sind und wie schwierig es daher für Ehrenamtliche ist, sich in einer Zeit der sich stapelnden Krisen gleichermaßen für andere soziale Projekte in Berlin, einschließlich der “Zeit der Solidarität”, zu engagieren.
Daher haben wir uns entschieden, die Erhebung obdachloser Menschen in Berlin am 31.01.2023 abzusagen.
Wir werden jedoch nicht untätig bleiben und werden alternativ zur Erhebung gemeinsam mit Ihnen Ende Januar 2023 eine Aktionswoche durchführen, um die Thematik der Obdach‐ und Wohnungslosigkeit fokussiert in die Sozialräume zu tragen und als einen Beitrag des Projektes zum Netzwerk der Wärme „Orte der Begegnung und des sozialen Austausches“ stärken. Hierzu finden Sie aktuelle Informationen auf unserer Webseite www.zeitdersolidaritaet.de
Mit Ihnen zusammen wollen wir das Format „Zeit für Gespräche“ weiter ausbauen und die Erkenntnisse als einen wichtigen Bestandteil der Berliner Obdachlosenpolitik etablieren.
Gerne können Sie sich (wenn noch nicht geschehen) als Freiwillige:r bei der “Zeit für Gespräche” engagieren! Dafür können Sie entweder auf diese E-Mail antworten oder uns einfach eine E-Mail schreiben an
Nach einer Schulung begleiten wir Sie in den leitfadengeführten Gesprächen mit obdach- und wohnungslosen Menschen in deren Sozialräumen (z.B. in den Einrichtungen oder bei den öffentlichen Essensausgaben). In regelmäßigen Austausch- und Begegnungsveranstaltungen gehen wir auf Ihre Erlebnisse ein und tragen so zur Sammlung grundlegender Informationen und zur öffentlichen Thematisierung von Obdachlosigkeit bei.
Mit unserem Format „Zeit für Gespräche“ wollen wir zwei Probleme angehen, die für die Verbesserung der Lebenssituation obdachloser Personen von großer Bedeutung sind:
- Erstens wissen wir zu wenig über die Ansichten, Erfahrungen, Bedürfnisse und demografischen Hintergründe von obdachlosen Menschen. Durch unsere Gespräche im direkten Kontakt mit Betroffenen erfahren wir mehr und erheben Daten, auf dessen Grundlage sich Handlungsvorschläge und Forderungen formulieren lassen.
- Zweitens schaffen wir ein Netzwerk, um die Zusammenarbeit zwischen obdachlosen und nicht-obdachlosen Nachbar:innen, sowie bereits existierenden Organisationen und Selbstvertretungen zu fördern.
Dadurch können wir die langfristigen Ziele unseres Projekts erfüllen – der Erhebung wichtiger Daten und Erkenntnisse, der Förderung des Engagements im Bereich der Wohnungslosenhilfe, der Aufklärung und Sensibilisierung der Zivilgesellschaft und die verstärkte Zusammenarbeit von Nachbarschaftsarbeit und Wohnungslosenhilfe.
Wir sind ein junges und ausbaufähiges Projekt. Wenn Sie sich als ein:e Expert:in in Sozialwissenschaften, Sozialarbeit oder Statistik verstehen, dann können Sie in unserem Fachbeirat an der Gestaltung und Verbesserung des Projekts mitwirken. Melden Sie sich hierfür gerne bei uns im Projekt unter der E-Mail
Bleiben Sie gesund und engagiert,
Viele Grüße vom Team der „Zeit der Solidarität“
PS, wir respektieren die Wünsche unserer Leser:innen und wenn Sie sich vom Projekt oder dem Newsletter abmelden möchten, schreiben Sie bitte eine E-Mail an
Zeit der Solidarität
Helene-Weigel-Platz 6
12681 Berlin
0151-205 204 27
www.aller-ehren-wert.de/zeit-der-solidaritaet/
Guten Tag,
heute eine Nachricht in eigener Sache.
Von Freitag, den 28. bis Montag, den 31. Oktober 2022 trafen sich im Naturfreundehaus in Hannover siebenundzwanzig überwiegend wohnungslose oder ehemals wohnungslose Menschen zu einem offenen Netzwerktreffen, zu dem die Wohnungslosen_Stiftung eingeladen hatte. Weitere vier Menschen waren aus unterschiedlichen Gründen verhindert und haben sich entschuldigen lassen.
Auf dem Treffen wurde nach einer kurzen Vorstellungsrunde und Themensammlung in drei Arbeitsgruppen gearbeitet zu den Themen 1. Gesundheit 2. Lobbyarbeit 3. Raus aus der Wohnungslosigkeit. Darüber hinaus gab es ein offenes Ad-Hoc Frauentreffen.
Entstanden sind dann am Ende zwei miteinander abgestimmte Texte, ein Bericht vom Frauentreff und ein gemeinsames Ergebnisprotokoll mit zahlreichen Terminen und Verabredungen.
Ein Teilnehmer schreibt: "Wir haben nette Menschen kennengelernt und waren beeindruckt, wie inhaltlich und fachlich die Teilnehmer auf Ergebnisse hingearbeitet haben und respektvoll und freundlich miteinander umgegangen sind. Die Organisation des Treffens war super und die Tagesabläufe waren angenehm strukturiert. Jeder konnte sich wohlfühlen."
Das Positionspapier Gesundheit spricht sehr deutlich dafür aus, dass eine eigene Wohnung ein zentrale Voraussetzung für die Gesundheit ist. Gefordert wird ein bedingungsloser Zugang zur Gesundheitsversorgung .
Das Positionspapier Netzwerkarbeit enthält ein deutliches Angebot zur Zusammenarbeit mit anderen wohnungslosen Gruppen, Initiativen und Selbstvertretungen. Das Ziel, Wohnungslosigkeit zu zu vermeiden und zu überwinden, ist extrem wichtig. Deshalb sagt das Positionspapier ganz klar und eindeutig: Wir wollen Konflikte oder Konkurrenzen der Netze untereinander zurück stellen und statt dessen gemeinsam dauerhaft die Stimme erheben, laut werden, unsere Ansprüche anmelden und politischen Druck ausüben.
Auch wird angekündigt, dezentrale Netzwerkbüros aufzubauen, die selbständig und unabhängig arbeiten können - damit wohnungslose Menschen eine Knotenstelle für ihre soziale und politische Arbeit haben und mehr Kontinuität zwischen den Treffen entsteht.
Die Frauen auf dem Netzwerktreffen haben sich spontan zu einem Frauentreffen verabredet, eine ganze Reihe ovn Themen und Anliegen festgehalten. Sie wollen in Verbindung bleiben und planen weitere Frauentreffen, damit die Anliegen wohnungsloser und ehemals wohnungsloser Frauen deutlicher als bisher vertreten werden können.
Zum Schluß wurde eine Reihe von Terminen besprochen und verabredet um gemeinsam in Verbindung zu bleiben und das Netzwerk und die Arbeit weiter zu entwickeln und auszubauen.
Alles ist festgehalten im gemeinsamen Ergebnisprotokoll, siehe auch unten stehend.
https://www.wohnungslosenstiftung.org/neuigkeiten/ergebnisprotokoll-netzwerktreffen-10-2022-hannover.html
Wir bleiben in Verbindung.
Herzliche Grüße,
Stefan
- 2022.11.14. - Gemeinsames Ergebnisprotokoll Netzwerktreffen 28.-31.10.2022 Hannover
- 2022.11.11. - Wohnungslos - ein Schicksal? Dokumentation des Fachtages der AWO erschienen
- 2022.11.10. - Umverteilen - Demonstration 12.11.2022, 13:00 Uhr, Berlin Alexanderplatz
- 2022.10.14. - Baden Württemberg - Aktionswoche gegen Armut 17.-21.10.2022
- 2022.10.03. - Wohnungslose Menschen online beraten – Kann das funktionieren? - Online Workshop am 14.10.2022
- 2022.09.22. - Einladung zum offenen Netzwerktreffen der Wohnungslosen_Stiftung 28.-31. Oktober 2022 in Hannover "Solidarisch durch den kommenden Winter"
- 2022.09.07. - Summer School „Zivilgesellschaftliches Engagement - Möglichkeiten und Wege der politischen Einflussnahme" - 30.09./01.10.2022 Bochum
- 2022.08.29. - Fachtagung "Housing First" 08./09.09.2022 Bremen
- 2022.08.16. - Rechte Gewalt gegen Wohnungslose - eine Dokumentation
- 2022.07.16. - 5. Treffen von Menschen mit Armutserfahrung (NRW) 4.8.2022 - Köln
- 2022.07.15. - Studie zu Standards der Notunterbringung für wohnungslose Menschen
- 2022.07.13. - Tagung der Facharbeitsgemeinschaft Partizipation 14./15.09.2022 - jetzt anmelden!
- 2022.07.12. - Einladung zum Theaterprojekt für wohnungslose Menschen - Probenwochenende und Termine
- 2021.11.19 - Online-Konferenz 23.11.- "Berliner Obdachlose zwischen permanenten Räumungen, Corona und Housing First“
- 2022.07.10. - Europäische Sommerakademie der Sozialen Bewegungen 17.-22. August 2022 - jetzt anmelden!
- 2022.07.01. - BAGW - Fachtagung Frauen in einem Wohnungsnotfall OHNE Frauen in einem Wohnungsnotfall?
- 2022.06.17. - Wohnungslosenhilfe Freistatt organisiert Wohnungslosentreffen
- 2022.06.10 - Presseerklärung: Zählung obdachloser Menschen in Berlin endlich abgesagt - Kritik obdachloser Menschen wirkt
- 2022.06.08. - Flyer der Wohnungslosen_Stiftung
- 2022.06.05. - Einladung zum Forum Asphaltnomad:innen am 30.06.2022 in Erfurt
- 2022.06.14. - Berlin: Veranstaltung "Die Polizei: Helfer, Gegner, Staatsgewalt"
- 2022.05.29. - RechtAufStadt-Forum Jena 10.-12.06.2022 - jetzt anmelden!
- 2022.05.19. - Positionspapier gegen die geplante Zählung obdachloser Menschen in Berlin
- 2022.05.10. - Netzwerk-Verteiler der Wohnungslosen_Stiftung - trage Dich ein und sei dabei
- 2022.05.17. - Einladung Fachtag Wohnungslos - ein Schicksal? - AWO Potsdam 28.06.2022
- 2022.05.01. - Online Veranstaltung Caritas: Partizipation in der Wohnungslosenhilfe
- 2022.04.15. - Norbert Brandt 31.03.1959 - 14.04.2022 - Ruhe in Frieden
- 2022.03.04. - Einladung zum Netzwerktreffen 28.-31.03.2022 in Berlin "Gemeinsam gegen Wohnungslosigkeit und Ausgrenzung"
- 2022.04.03. Ergebnisprotokoll Netzwerktreffen 28.-31.03.2022 in Berlin "Gemeinsam gegen Wohnungslosigkeit und Ausgrenzung"
- 2022.03.01. - Stefan Schneider - Pressemitteilung: Alles verändert sich? Bilanz 2015-2022
- 2022.02.16. - Wohnungslosen Menschen die Teilnahme an Landtagswahlen 2022 ermöglichen
- 2021.02.23 - BAG W-Bundestagung 2022 - Anmeldung möglich bis 27.02.
- 2022.02.03. - Freiheitsfonds - Schwarzfahren als Straftat beenden, Gefangene freikaufen
- 2022.02.06. - Aufruf Beteiligung an der EU Sommeruniversität sozialer Bewegungen 17.-21.8.2022
- 2022.01.30. - Weisung der Arbeitsagentur zur Bewilligung von Leistungen für wohnungslose Menschen
- 2022.01.31. - Fortbildung Konfliktmoderation in sozialen Projekten - Herbst 2022 Wustrow (Wendland)
- 2022.01.25. - Gerichtsurteil zu Heizkosten obdachloser Menschen, die im Zelt leben
- 2022.01.24. - 4. Mahnwache gegen Obdachlosigkeit in Berlin vom 27. JAN. UM 17:00 – 29. JAN. UM 14:00
- 2022.01.08. - Amtsgericht Dortmund lehnt Erzwingungshaft gegen Obdachlosen ab
- 2021.12.07. - Bericht vom RechtAufStadt-Forum in Bonn, September 2021
- 2021.12.19. - Micha Fass (1963 - 2021)
- 2021.12. 28. - Caritas-Workshop Standards der Notversorgung am 04.02.2022
- 2021.11.23. - Error-Obdachlosen-Theaterfestival Online 26./27.11.2021
- 2021.11.18. - EBET-Kongress 06.-07.12.2021 - digital - JETZT ANMELDEN
- 2021.11.17. "Goldene Keule" - obdachlosenfeindlichster Ort Berlins
- 2021.11.16. Ausstellung Who's Next? Obdachlosigkeit, Architektur und die Stadt - München