"Ich spreche Herrn Lüdecke in aller Form die fachliche Eignung ab, obdachlose Menschen zu betreuen."
heute möchte ich aufmerksam machen auf eine Meldung, die am 07.11.2023 im rbb erschienen ist. In dem Beitrag geht es unter anderem um das von Sven Lüdecke ins Leben gerufene Projekt "Little Home" mit Sitz in Köln. (https://www.little-home.eu)
In dem vom rbb veröffentlichten Artikel ist davon die Rede, dass das Verhalten des Vereins "unverhältnismäßig und inhuman" sei, so die "Soziale Wohnhilfe" des Bezirksamts Kreuzberg Friedrichshain von Berlin. Das Verhalten sei nicht im Einklang mit "sozialpädagogischen und rechtlichen Grundsätzen".
Und ausdrücklich sagt Oliver Nöll (Linke), Sozialstadtrat und stellvertretender Bürgermeister von Kreuzberg-Friedrichshain (https://www.linke-kommunal.de/im-bezirksamt/oliver-noell/): "Ich spreche Herrn Lüdecke in aller Form die fachliche Eignung ab, obdachlose Menschen zu betreuen." Sein Verhalten sei "völlig empathielos und willkürlich."
Aber bitte lest selbst:
Hintergrundinformation: Sven, Matze, Gregor und Stefan vom Netzwerk der Wohnungslosen_Stiftung hatten am Mittwoch, den 22.02.2023 um 13:00 Uhr ein Gespräch mit Olli Nöll im Clash im Mehringhof. Gegenstand des Gesprächs war unter anderem die geplante Kooperation des Bezirks mit "Little Home" und unsere Kritik daran. Ganz offenbar hat das Gespräch dazu beigetragen, das der Bezirk das Vorhaben nochmal genauer unter die Lupe genommen hat.
In diesem Sinne - Selbstvertretung wohnungsloser Menschen ist möglich.
Solidarische Grüße,
Stefan
PS: Aufmerksam machen möchte ich bei der Gelegenheit auch auf eine Handreichung der Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe e.V. zum Thema:
Tiny Homes als Substandard-Lösung für Wohnungsnot und Wohnungslosigkeit?
https://www.bagw.de/fileadmin/bagw/media/Doc/POS/POS_19_Position_Tiny_Homes.pdf
Dank an @sozialnerd für den Hinweis!
Fotonachweis. Das Foto ist dem o.g. Artikel des rbb entnommen. Mit grünen, gelben und roten Karten, die an die Häuser gehängt werden, weist der Verein Bewohner auf Regelverstöße hin. Rot bedeutet, dass der Bewohner seinen Stellplatz verliert.
URL: https://www.rbb24.de/content/dam/rbb/rbb/rbb24/2023/2023_11/rbb-reporter/Little-Home-Rote-Karte.jpg.jpg
Urheber ist
/rbbGuten Tag,
heute übersende ich einen Newsletter mit gleich 4 spannenden Veranstaltungen in Köln, Online, Berlin und Augsburg, auf die ich gerne hinweisen möchte.
Wenn es passt: Nutzt die Gelegenheiten, geht da hin, diskutiert mit, meldet Euch zu Wort, nennt Eure Forderungen. Auf allen Veranstaltungen werden Menschen aus dem Netzwerk der Wohnungslosenstiftung dabei sein. Denn: Selbstvertretung wohnungsloser Menschen ist möglich!
Herzliche Grüße,
Stefan
1. Buchpremiere in Köln - Deutschland ohne Dach. Die neue Obdachlosigkeit 14.11.2023, 11:00 Uhr, Köln
Unser Freund Richard Brox (https://de.wikipedia.org/wiki/Richard_Brox), der selbst jahrelang obdachlos auf der Straße war, bringt nach seiner Autobiografie Kein Dach über dem Leben – Biografie eines Obdachlosen nun sein zweites Buch heraus: Deutschland ohne Dach. Die neue Obdachlosigkeit. Mit einem Vorwort von Günter Wallraff.
Er selbst wird sein Buch auf einer Pressekonferenz vorstellen am
Dienstag, den 14. November, um 11:00 Uhr
Im Erik-Wickberg-Haus der Heilsarmee in Deutschland
Café-Bistro Vis à vis
Marienstr. 116-118, 50825 Köln-Ehrenfeld
Die Einladung ist auch noch mal hier zu finden:
https://mailchi.mp/b8fb9c379a68/einladung-zur-pressekonferenz-zum-buch-deutschland-ohne-dach-die-neue-obdachlosigkeit-hg-richard-brox-sylvia-rizvi-albrecht-kieser
Die Veranstalter bitten um eine Anmeldung bis zum 8. November per email an
Richard Brox, Albrecht Kieser und Sylvia Rizvi lassen obdachlose Menschen in ihren Porträts selbst zu Wort kommen. Sie erzählen von ihrem Leben auf der Straße, wie es sie dorthin verschlagen hat, was ihnen alltäglich widerfährt, was sie sich wünschen. Manche können erst von diesem Leben erzählen, wenn sie wieder ein Dach über dem Kopf haben. Die Autoren beschreiben darüber hinaus die dramatische Entwicklung in unseren Städten mit den wichtigsten Daten und Fakten und setzen sich mit Wegen auseinander, Obdachlosigkeit und Wohnungslosigkeit endlich wirksam zu beseitigen.
Ihre Zahl nimmt zu: 37500 Menschen in Deutschland gelten offiziell als obdachlos, vermutlich sind es noch sehr viele mehr. Männer, alleinstehende Frauen, Kinder, Jugendliche, ganze Familien mit und ohne Migrationsgeschichte, Geflüchtete, Pendelmigranten aus Osteuropa, Wohnungslose und verschämte Arme, immer mehr Alte: Viele sieht man, viele auch nicht. Obdachlosigkeit ist diverser geworden, die Lage der Menschen gefährlicher und drückender als früher, besonders für Frauen, trans Menschen, Homosexuelle, Jugendliche, alte und schwer kranke Menschen sowie Menschen mit Behinderung. Die Lebenserwartung auf der Straße liegt bis zu 30 Jahre unter dem Durchschnitt.
Wenn Dir der Weg nach Köln zu weit ist: Richard freut sich mit Sichheit über eine Einladung zu einer Lesung auch in Deiner GEgen.
2. Online-Ringvorlesung "Diskriminierungsfei Wohnen: Utopie und Wirklichkeit"
Etwas akademisch, aber sicher für einige sehr spannend ist eine öffentliche Online-Ring-Vorlesung zum Thema Diskriminierungsfei Wohnen: Utopie und Wirklichkeit mit vielen Terminen bis Ende Januar jeweils Dienstag nachmittag. Die Veranstalter schreiben:
Fragen der sozialen Wohnungsversorgung bestimmen seit vielen Jahren stadt- und wohnungspolitische Debatten um ausreichend Wohnraum und Mietpreissteigerungen. Nur wenig thematisiert werden dabei jedoch Wohnbedarfe einer diversen und marginalisierten Bevölkerung. Doch gerade für diese Bevölkerungsgruppen bestehen besondere Risiken der Benachteiligung und Diskriminierung auf dem Wohnungsmarkt. Sich intersektional überschneidende Dimensionen zu denen insbesondere Lebenslagen, Geschlecht, Race, Alter und Behinderung zählen, erschweren den Zugang zum Wohnungsmarkt, den Schutz vor Verdrängung und führen in der Folge zu Ausgrenzung und Segregation.
In ihrer fünften Auflage widmet sich die öffentliche Online-Ringvorlesung diesen Themen. Die Vorlesung, die sich sowohl an Studierende als auch an ein fachlich interessiertes Publikum richtet, bietet wissenschaftliche Analysen sowie Beispiele und Anregungen für eine sozial-inklusivere, diskriminierungsfreie und stärker gemeinwohlorientierte Wohnungsversorgung.
Die öffentliche Online-Vorlesung findet statt
vom 24.10.2023 bis 30.01.2024, jeweils dienstags, 16:30 Uhr bis 18:00 Uhr
Weitere Informationen und den Einwahllink findest Du hier:
Das Plakat findest Du hier:
https://tu-dresden.de/bu/umwelt/geo/geographie/humangeo/ressourcen/dateien/news/Wohnraum-Plakat03.pdf?lang=de
Und - ein Hinweis in eigener Sache:
Am Dienstag, den 12.12.2023 ab 16:30 Uhr wird das Thema sein:
Aktivistische Perspektive zum Umgang mit Wohnungslosigkeit
Patrick Kokoszynski (ada_kantine) & Dr. Stefan Schneider (Wohnungslosen_Stiftung)
3. Berlin - "Lichtenberger Aktionswochen gegen Sozialchauvinismus" Wohnungslosigkeit, Diskriminierung von Wohnunglosen und Abwertung von Armut
Die Verwandtschaft schimpft über „Hartz-4-Empfänger*innen“, die Arbeitskollegin rümpft die Nase, wenn obdachlose Personen sie in der Bahn um Geld fragen – solche Situationen sind uns allen (leider) schon einmal begegnet. Diese Abneigung, dieser Hass, der sich auch in körperlicher Gewalt äußert, hat einen Namen: Sozialchauvinismus.
Um diesen Zustand etwas entgegenzusetzen, möchten die Antifaschistische Vernetzung Lichtenberg (kurz AVL) im Rahmen einer Veranstaltungsreihe für das Thema Sozialchauvinismus sensibilisieren, Wissen teilen, vernetzen und austauschen. In diesem Jahr sind die Schwerpunktthemen Wohnungslosigkeit, Diskriminierung von Wohnunglosen und Abwertung von Armut.
Die Veranstaltungsreihe ist komplett kostenfrei und beinhaltet unterschiedliche Formate, sodass hoffentlich für alle was dabei ist.
Ihr seid alle herzlich eingeladen – wir freuen uns auf euch! Beachtet bitte die aktuelle Coronasituation und nehmt Rücksicht aufeinander.
Das ausführliche Programm findet ihr hier
https://aktionswochen.blackblogs.org/2023/08/29/programm-2023/
Besonders ans Herz legen möchte ich Euch die Veranstaltung am Samstag, den 18.11.2023 um 18:00 Uhr in der Remise Magdalenenstraße 19, 10365 Berlin. Dort spricht unser Freund Swen aus Hildesheim zum Thema
Was bedeutet es Obdachlos zu sein?
Mit diesem Vortrag sollen Menschen die Möglichkeit bekommen, zu erfahren was genau mit Obdachlosigkeit und Wohnungslosigkeit gemeint ist und wie sehr strukturelle Diskriminierungen und strukturelle Rassismen im Hilfesystem der Obdachlosen und Wohnungslosenhilfe verankert sind. Sozialdarwinismus und Sozialchauvinismus gibt es bei den Hilfsangeboten und bei den Mitarbeiter*innen der Sozialunternehmen. Eine chronologische Zusammenfassung der Veränderungen der Hilfsangebote der letzten 20 bis 30 Jahre und die Gefahren und Aktivitäten der Rechtsradikalen im Hilfesystem der Wohnungslosenhilfe und Obdachlosenhilfe. Natürlich darf ein kritischer Blick auf die zunehmende Entsolidarisierung einiger Mitarbeiter*innen in den Sozialunternehmen und bei den Trägern der Obdachlosenhilfe nicht fehlen.
4. Augsburg - Fachtagung "Wohnen statt Unterbringung" - 20. und 21. November 2023
Wohnungslose und obdachlose Menschen äußern schon seit längerem ihre Kritik an den oft menschenunwürdigen, zwangsgemeinschaftlichen Unterbringungen - die im krassen Gegensatz zum von den Vereinten Nationen beschlossenen Menschenrecht auf Wohnung stehen. Nun gibt es im November in Augsburg eine Fachtagung, die genau diese Forderung aufgreift. Weitere Informationen vom Veranstalter, dem bundesweiten Projektverbund "Wohnen statt Unterbringung" findest Du hier:
Die Veranstalter schreiben:
"Gerne möchten wir Sie auf unsere Fachtagung "Wohnen statt Unterbringung" aufmerksam machen und herzlich dazu einladen. Diese findet am 20. und 21. November 2023 in Augsburg statt und wird vom bundesweiten Projektverbund "Wohnen statt Unterbringung" unter der Koordination von Tür an Tür organisiert. Partner:innen in der Umsetzung sind das Diakonische Werk Augsburg, ZAM e.V. (Augsburg), MoveGlobal e.V. (Berlin), das Haus der Kulturen – Interkulturelle Begegnungsstätte e.V. (Lübeck) und Afropa e.V. (Dresden).
Die Fachtagung widmet sich dem dringenden Thema des Wohnraums für Geflüchtete und Menschen mit Migrationsgeschichte. Über zwei Tage hinweg bieten wir eine breite Palette von Workshops an, die sich den Themen "(Community-basierte) Beratungs- und Unterstützungsangebote", "Wohnraumvermittlung und -akquise", "Private Aufnahme und Vermietung an Geflüchtete", "Weiterentwicklung vorhandener Beratungsangebote" sowie "Prävention und Aufsuchende Arbeit" widmen.
Unser Hauptziel ist es, einen intensiven Wissens- und Erfahrungsaustausch zu fördern sowie eine Vernetzungsmöglichkeit für alle Teilnehmer*innen zu schaffen. Gemeinsam möchten wir neue Perspektiven entwickeln und konkrete Lösungsansätze für die Herausforderungen im Kontext von Migration und Wohnen erarbeiten. Leiten Sie die Mail daher gerne an ihre Netzwerke weiter.
Anmeldung Fachtagung "Wohnen statt Unterbringung"
Datum: 20. und 21. November 2023
Ort: Grandhotel Cosmopolis, Springergäßchen 5, 86152 Augsburg
Link zur Anmeldung: https://eveeno.com/fachtagung-wohnen-statt-unterbringung
Link zum Programm: https://tuerantuer.de/wp-content/uploads/2023/11/Programm-Fachtagung-WosU.pdf
Die Teilnahme an der Fachtagung ist kostenlos.
Wir freuen uns auf Ihr Kommen und auf inspirierende Diskussionen während der Fachtagung!"
Guten Tag,
das diesjährige Treffen der Menschen mit Armutserfahrungen ist heute, Donnerstag, 26.10.2023 in Berlin mit einer Presseerklärung zu Ende gegangen. Gut einhundert Menschen aus allen Teilen Deutschlands sowie Gäste aus Österreich nahmen daran teil, darunter viele Menschen, die im Netzwerk der Wohnungslosen_Stiftung engagiert sind. Bemerkenswert ist auch, dass mit Carolin aus Frankfurt und Manja aus der Eifel zwei Frauen, die im Netzwerk der Wohnungslosenstiftung mitwirken, in das Orga-Team zur Vorbereitung für das nächste Treffen der Menschen mit Armutserfahrungen gewählt worden sind.
Die Antwort auf Wohnungslosigkeit muss immer eine Wohnung sein.
Das Thema Wohnen und die Bekämpfung von Wohnungslosigkeit nahm - erwartungsgemäß - einen großen Raum in der Konferenz ein. Die im Workshop erarbeiteten Kernforderungen lauten:
- Die Antwort auf Wohnungslosigkeit muss immer eine Wohnung sein.
- Leerstand durch Spekulationen beenden!
- Funktionierende Mietdeckelung – selbst für den Mittelstand sind die Mieten zu hoch.
- Digitalisierung und damit Wohnraumzugänge auch für Obdachlose ausbauen, zum Beispiel durch kostenloses und ständig verfügbares Internet, Stromzugang und Hilfe bei der Nutzung.
- Die Macht der SchuFa wirksam begrenzen.
- Mehr Unterstützung bei Mietschulden oder fehlenden Bescheinigungen
Die vollständige Presseerklärung könnt ihr hier finden:
Die erarbeiteten Kernforderungen sind klar und eindeutig und stellen eine Meßlatte für den Nationalen Aktionsplan zur Überwindung von Wohnungslosigkeit bis 2030 dar, der gerade im Bundesministerium für Wohnen erarbeitet wird (https://www.bmwsb.bund.de/Webs/BMWSB/DE/themen/stadt-wohnen/nap-gegen-wohnungslosigkeit/nap-gegen-wohnungslosigkeit-node.html)
In diesem Sinne, herzliche Grüße,
Stefan
PS: Ein Dank geht raus an Heike (https://twitter.com/Heikewhynot) für das Foto von Treffen der Menschen mit Armutserfahrungen
Guten Tag,
heute möchte ich aufmerksam machen auf die Ausstellung HOME STREET HOME – Wege aus der Obdachlosigkeit im Deutschen Bundestag, die morgen eröffnet wird.
Es dürfte für die mehr als 700 Abgeordenten des Deutschen Bundestags nahezu unmöglich sein, obdachlose Menschen zu übersehen, wenn sie in Berlin am Hauptbahnhof ankommen und sich in der Berliner Innenstadt bewegen. Es sollte kein Problem sein, obdachlose Menschen direkt anzusprechen und sich mit ihnen über ihre Bedüfnisse und Forderungen zu unterhalten.
Tatsächlich wird in den Räumen des Bundestages eine Ausstellung organisiert mit Portraits von Menschen, die über viele Jahre wohnungs- oder obdachlos waren. Finanziert wurde die Ausstellung unter anderem mit einem Zuschuss von 172.000 € der Berliner Lotto-Stiftung (https://www.lotto-stiftung-berlin.de/index.php/projekte/kulturell/143-home-street-home-wege-aus-der-obdachlosigkeit)
Der Bundesverband Housing First (https://bundesverband-housingfirst.de/) lädt am Dienstag, den 07.11.23 von 17:30-19:15 Uhr zu einer Führung durch die Ausstellung ein. Diese Einladung verbreite ich gerne weiter. Weitere Informationen zu beiden Veranstaltungen findet ihr unten stehend.
Bemerkenswert ist, dass einen Tag später, am Mittwoch, den 08.11.2023 ebenfalls in Berlin, die Bundestagung der Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe (BAG W) beginnt (https://www.bagw.de/de/veranstaltungen/bundestagungen/bundestagung-2023/uebersicht)
Menschen sind obdachlos auf der Straße, Wohnungen stehen leer, Fotos obdachloser Menschen werden ausgestellt.
Geht in die Ausstellung, besucht die Führung, nehmt an der Bundestagung teil (für wohnungslose Menschen kostenfrei), bringt Euch ein, diskutiert mit.
Herzliche Grüße, Stefan
HOME STREET HOME – Wege aus der Obdachlosigkeit
Die Präsidentin des Deutschen Bundestages Bärbel Bas (SPD) eröffnet am Dienstag, 17. Oktober 2023 um 18.00 Uhr im Paul-Löbe-Haus in Berlin die Ausstellung HOME STREET HOME – Wege aus der Obdachlosigkeit. Nach Grußworten von Debora Ruppert (https://www.deboraruppert.com/) und der Abgeordneten Hanna Steinmüller, Bündnis 90 Die Grünen (https://hanna-steinmueller.de) folgt eine Podiumsdiskussion mit verschiedenen Gästen.
https://www.bundestag.de/presse/pressemitteilungen/2023/pm-231012-home-street-home-971208
Die Ausstellung „HOME STREET HOME – Wege aus der Obdachlosigkeit“ porträtiert Menschen, die selbst über viele Jahre wohnungs- oder obdachlos waren. Die Fotografin Debora Ruppert hat sie in ganz Deutschland besucht. Sie laden uns in ihre Wohnungen ein, erzählen, was sie bewegt, und geben Einblicke in ihre ganz persönlichen Geschichten. Hier werden Biografien sichtbar, die von Ausgrenzung, zerbrochenen Herkunftsfamilien, Kriminalität, Suchterkrankungen, Prostitution und Resozialisierung geprägt sind.
Die Ausstellung kann vom 18. Oktober bis 17. November 2023 jeweils montags bis freitags von 9 bis 17 Uhr besucht werden. Dienstags ist die Ausstellung von 9 bis 18 Uhr geöffnet.
Weitere Informationen über die Ausstellung und Besuchsmöglichkeiten sind hier zu finden:
https://www.bundestag.de/ausstellung-home-street-home
Housing First - Wege aus der Obdachlosigkeit | Ausstellungsführung & Diskussion am 07.11.23, 17:30-19:15 Uhr
Die Veranstalter der Führung schreiben:
"Hiermit möchte ich Sie und euch ganz herzlich im Namen der Bundestagsabgeordneten Hanna Steinmüller (GRÜNE), der Fotokünsterlin Debora Ruppert und des Bundesverbands Housing First zu einer Führung durch die Ausstellung "HOME STREET HOME" sowie einer anschließenden Diskussion ins Paul-Löbe-Haus des Deutschen Bundestags einladen.
Welche Wege führen Menschen in Deutschland in die Obdachlosigkeit? Und welche Wege wählen sie, wenn sie wieder eine Wohnung finden möchten? Die Fotografin Debora Ruppert ist im Dialog mit ehemals obdachlosen Menschen diesen Fragen auf den Grund gegangen. Das Ergebnis ihrer Reise wird vom 18. Oktober bis 17. November als interaktive Ausstellung HOME STREET HOME – Wege aus der Obdachlosigkeit im Paul-Löbe-Haus des Deutschen Bundestags gezeigt werden.
Wann? 07. November 2023, 17.30-19.15 Uhr
Wo? Paul-Löbe-Haus (Westeingang), Konrad-Adenauer-Straße 1, 10557 Berlin
AGENDA
17.00-17.30 Uhr: Einlass
17.30-18.00 Uhr: Führung durch die Ausstellung mit der Künstlerin Debora Ruppert
18.00-19.15 Uhr: Fishbowl-Diskussion mit Ihnen und unseren Gästen
- Rüdiger, Mieter Housing First
- Julia von Lindern, Bundesverband Housing First
- Prof. Dr. Christoph Gille, Hochschule Düsseldorf
- Debora Ruppert, Fotografin
- Sören Bartol MdB, Parl. Staatssekretär bei der Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen
- Hanna Steinmüller MdB, Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen (Moderation)
Über den Link (https://forms.gle/qC2nCud9hbGQHJ5u5) können Sie sich zur Veranstaltung anmelden. Wir bitten um Rückmeldung bis zum 01. November 2023.
(...)
Wir würden uns freuen, Sie in Berlin begrüßen zu dürfen!
Herzlichst
Julia von Lindern
Bundesverband Housing First e. V.
Guten Tag,
heute möchte ich aufmerksam machen auf das
Mietencamp FrankfurtMietencamp vom 21.-24. September 2023 (also dieses Wochenende) in Frankfurt am Main.
STUDIERENDENHAUS AN DER GOETHE UNIVERSITÄT
Mertonstr. 26-28,
60325 Frankfurt am Main
Alle Infomationen zum Programm findest Du hier:
https://mietenstopp.de/mietencamp/
(Achtung, Diese Seite ist etwas unübersichtlich).
Es werden auch einige obdachlose und wohnungslose Menschen dabei sein, die sich in unterschiedlichen Gruppen und Initiativen engagieren. Hier bietet sich folgendes Forum am Samstag, 23.09.2023 15.30 – 17.00 Uhr zur Vernetzung an.
Gefangen und wohnungslos BUCHVORSTELLUNG // 15.30 – 17.00 Uhr
Klaus Jünschke, Aktivist gegen Wohnungslosigkeit und Autor aus Köln
Die zunehmende soziale Ungleichheit und die immer teurer werden Mieten, treffen die Wohnungs-und Obdachlosen so hart, dass die Gewalt gegen sie und die Gewalt untereinander zunimmt. In den Gefängnissen sind sie mit 14% extrem überrepräsentiert.
Klaus Jünschke fordert, mit seinem Buch „Gefangen & Wohnungslos“ auf Wohnungslosigkeit mit Wohnungsschlüssel und nicht mit Handschellen zu reagieren.
Anschließend besteht die Möglichkeit, dass sich Initiativen und Gruppen obdachloser und wohnungsloser Menschen im Kampf gegen Wohnungslosigkeit austauschen und Vernetzen. Moderation: Stefan Schneider, Wohnungslosenstiftung
Wir sehen uns in Frankfurt!
Herzliche Grüße,
Stefan
Guten Tag,
heute möchte ich aufmerksam machen auf das
Mietencamp FrankfurtMietencamp vom 21.-24. September 2023 (also dieses Wochenende) in Frankfurt am Main.
STUDIERENDENHAUS AN DER GOETHE UNIVERSITÄT
Mertonstr. 26-28,
60325 Frankfurt am Main
Alle Infomationen zum Programm findest Du hier:
https://mietenstopp.de/mietencamp/
(Achtung, Diese Seite ist etwas unübersichtlich).
Es werden auch einige obdachlose und wohnungslose Menschen dabei sein, die sich in unterschiedlichen Gruppen und Initiativen engagieren. Hier bietet sich folgendes Forum am Samstag, 23.09.2023 15.30 – 17.00 Uhr zur Vernetzung an.
Gefangen und wohnungslos BUCHVORSTELLUNG // 15.30 – 17.00 Uhr
Klaus Jünschke, Aktivist gegen Wohnungslosigkeit und Autor aus Köln
Die zunehmende soziale Ungleichheit und die immer teurer werden Mieten, treffen die Wohnungs-und Obdachlosen so hart, dass die Gewalt gegen sie und die Gewalt untereinander zunimmt. In den Gefängnissen sind sie mit 14% extrem überrepräsentiert.
Klaus Jünschke fordert, mit seinem Buch „Gefangen & Wohnungslos“ auf Wohnungslosigkeit mit Wohnungsschlüssel und nicht mit Handschellen zu reagieren.
Anschließend besteht die Möglichkeit, dass sich Initiativen und Gruppen obdachloser und wohnungsloser Menschen im Kampf gegen Wohnungslosigkeit austauschen und Vernetzen. Moderation: Stefan Schneider, Wohnungslosenstiftung
Wir sehen uns in Frankfurt!
Herzliche Grüße,
Stefan
Guten Tag,
heute möchte ich aufmerksam machen auf das
Mietencamp FrankfurtMietencamp vom 21.-24. September 2023 (also dieses Wochenende) in Frankfurt am Main.
STUDIERENDENHAUS AN DER GOETHE UNIVERSITÄT
Mertonstr. 26-28,
60325 Frankfurt am Main
Alle Infomationen zum Programm findest Du hier:
https://mietenstopp.de/mietencamp/
(Achtung, Diese Seite ist etwas unübersichtlich).
Es werden auch einige obdachlose und wohnungslose Menschen dabei sein, die sich in unterschiedlichen Gruppen und Initiativen engagieren. Hier bietet sich folgendes Forum am Samstag, 23.09.2023 15.30 – 17.00 Uhr zur Vernetzung an.
Gefangen und wohnungslos BUCHVORSTELLUNG // 15.30 – 17.00 Uhr
Klaus Jünschke, Aktivist gegen Wohnungslosigkeit und Autor aus Köln
Die zunehmende soziale Ungleichheit und die immer teurer werden Mieten, treffen die Wohnungs-und Obdachlosen so hart, dass die Gewalt gegen sie und die Gewalt untereinander zunimmt. In den Gefängnissen sind sie mit 14% extrem überrepräsentiert.
Klaus Jünschke fordert, mit seinem Buch „Gefangen & Wohnungslos“ auf Wohnungslosigkeit mit Wohnungsschlüssel und nicht mit Handschellen zu reagieren.
Anschließend besteht die Möglichkeit, dass sich Initiativen und Gruppen obdachloser und wohnungsloser Menschen im Kampf gegen Wohnungslosigkeit austauschen und Vernetzen. Moderation: Stefan Schneider, Wohnungslosenstiftung
Wir sehen uns in Frankfurt!
Herzliche Grüße,
Stefan
Guten Tag,
heute möchte ich - leider etwas kurzfristig - aufmerksam machen auf eine Fachveranstaltung in Berlin zu Safe Places (sicheren Orten) für obdachlose Menschen und "Little Homes".
Berliner „Safe Places“ am 28.09.2023 von 11 bis 13.30 Uhr im
Haus der Diakonie, Paulsenstr. 55/56, 12163 Berlin, Samaritersaal im EG
Veranstalter ist die Qualitätsgemeinschaft Soziale Dienste e.V. (QSD) in Berlin. (https://www.qsd-online.de)
Die Veranstaltenden freuen sich auf einen spannenden Austausch und zahlreiche Teilnehmende. Für die Teilnehmenden entstehen keine Kosten.
Anmeldeschluss ist Donnerstag, den 21.09.2023
Die Anmeldung ist online möglich unter folgendem Link
https://eveeno.com/322684224
https://www.morgenpost.de/bezirke/pankow/article230732552/Obdachloser-in-Pankow-soll-Little-Home-angezuendet-haben.html
Guten Tag,
gestern auf der Tagung der Facharbeitsgemeinschaft Partizipation der Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe e.V. in Fulda zum Thema "Partizipation statt Ausgrenzung!" sprachen wir unter anderem auch über "Wohnungsnotfallhilfe in digitalen Räumen" (Input von Mona Hörtnagel) und auch die geplante Handreichung für wohnungslose Menschen zum Thema Partizipation.
Auf den Hinweis von André Schulze von der Zentralen Beratungsstelle Hannover kam das Gespräch auch auf das Thema KI (= Künstliche Intelligenz).
Ich habe dann noch im Plenum - als es im Gespräch um die zu erstellende Handreichung ging - mein Smartphone gegriffen (das ich eigentlich weggelegt hatte, um den anderen Menschen aufmerksam zuhören zu können), die APP Chat GBT geöffnet und das Stichwort "Leitfaden Partizipation obdachlose Menschen" eingegeben.
Chat GBT wird von Wikipedia definiert als "Chatbot, der künstliche Intelligenz einsetzt, um mit Nutzern über textbasierte Nachrichten und Bilder zu kommunizieren. Er nutzt moderne maschinelle Lerntechnologie, um Antworten zu generieren, die natürlich klingen und für das Gespräch relevant sein sollen." (siehe: https://de.wikipedia.org/wiki/ChatGPT)
Ich habe Euch nachstehend mal das Ergebnis, dass nach Sekundenbruchteilen auf meinem Smartphone erschien, hineinkopiert. Die Vorschläge klingen für mein Verständnis ganz vernünftig.
Was folgt daraus? Wir sollten uns meines Erachtens vorurteilsfrei mit der Frage zu befassen, wie wir Chat GBT und ähnliche Techniken nutzen können, um Wohnungslosigkeit wirkungsvoll zu bekämpfen. Wahrscheinlich wird es vor allem darauf ankommen, die richtigen Fragen zu stellen.
In diesem Sinne, herzliche Grüße
Stefan
Auf das Stichwort "Leitfaden Partizipation obdachlose Menschen" erhielt ich am 06.09.2023 von der Software Chat GBT folgendes Ergebnis:
Ein Leitfaden zur Partizipation obdachloser Menschen kann dazu beitragen, ihre Bedürfnisse und Perspektiven besser zu verstehen und in Entscheidungsprozesse einzubeziehen. Hier sind einige Schritte und Überlegungen, die in einem solchen Leitfaden enthalten sein könnten:
- Bedarfsanalyse: Ermitteln Sie die Bedürfnisse und Interessen obdachloser Menschen durch Interviews, Umfragen und Gespräche.
- Sensibilisierung: Schulen Sie Mitarbeiter und Entscheidungsträger, um ein besseres Verständnis für die Situation obdachloser Menschen zu fördern.
- Einbeziehung: Schaffen Sie Mechanismen zur direkten Beteiligung obdachloser Menschen an Entscheidungsprozessen, z.B. durch Bürgerforen oder Vertretung in Gremien.
- Zugänglichkeit: Stellen Sie sicher, dass Informationen und Ressourcen leicht zugänglich sind, um die Teilnahme zu erleichtern.
- Barrierefreiheit: Berücksichtigen Sie physische und soziale Barrieren, die die Teilnahme obdachloser Menschen behindern könnten.
- Empowerment: Fördern Sie die Selbstbestimmung und das Empowerment obdachloser Menschen, damit sie aktiv an Entscheidungen teilhaben können.
- Feedback-Mechanismen: Implementieren Sie Feedback-Systeme, um kontinuierlich auf die Anliegen und Vorschläge obdachloser Menschen reagieren zu können.
- Öffentlichkeitsarbeit: Informieren Sie die Öffentlichkeit über die Ergebnisse der Partizipation und die Maßnahmen, die aufgrund des Feedbacks ergriffen wurden.
- Evaluation: Regelmäßige Überprüfung und Anpassung des Leitfadens, um sicherzustellen, dass die Bedürfnisse obdachloser Menschen angemessen berücksichtigt werden.
- Zusammenarbeit: Arbeiten Sie mit Obdachlosenorganisationen und anderen relevanten Akteuren zusammen, um die Partizipation weiter zu stärken.
Dies sind einige grundlegende Elemente, die in einem Leitfaden zur Partizipation obdachloser Menschen berücksichtigt werden können. Je nach Kontext und spezifischen Anforderungen können weitere Punkte hinzugefügt werden.
Fotonachweis: WikiCommons;
https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Humanoider-Roboter-DASA.JPGhttps://commons.wikimedia.org/wiki/File:Humanoider-Roboter-DASA.JPG
Foto von <a href="https://commons.wikimedia.org/wiki/User:Sven_Volkens" target="_blank
Guten Tag,
viele obdachlose Menschen kommen wegen sogenannten "Bagatell- oder Armutsdelikten" wie Fahren ohne Fahrschein oder Lebensmitteldiebstählen ins Gefängnis, umgekehrt verlieren viele arme Menschen durch ihren Knastaufenthalt dann auch noch ihre Wohnung. Und viele Menschen landen nach der Ende der Haftzeit über kurz oder lang auf der Straße.
Zu diesem wichtigen Zusammenhang von Armut, Wohnungslosigkeit und Haftstrafen ist vor wenigen Tagen ein Buch von Klaus Jünschke im Weissmann Verlag erschienen:
Gefangen & Wohnungslos. Gespräche mit Obdachlosen in Haft
https://weissmann-verlag.de/produkt/gefangen-wohnungslos/
Bestellt das Buch, ladet den Autor zu einer Lesung ein und vor allem: Setzt Euch mit dem Thema auseinander. Weitere Informationen findet ihr unten stehend.
Bei der Gelegenheit noch ein Anliegen in eigener Sache:
Wir organisieren in den nächsten Tagen wieder ein offenes Netzwerktreffen wohnungloser Menschen in Dinslaken.
Hilf uns bitte - wenn Du kannst - bei der Organisation dieses Treffens und unterstütze uns durch einen kleinen Beitrag auf unser Konto bei der Sozialbank, gerne auch als Dauerauftrag.
Wir sind vom Finanzamt als mildtätig und gemeinnützig anerkannt.
Spendenkonto: Wohnungslosen_Stiftung
IBAN: DE60 3702 0500 0001 8534 01
Vielen Dank und herzliche Grüße,
Stefan
PS: Wer noch mehr wissen möchte: Klaus Jünschke ist am Sonnabend, den 16. September 2023 ab 09:30 Uhr bei uns auf dem Netzwerktreffen in Dinslaken zu Gast und stellt sein Buch vor. Anschließend haben wir die Gelegenheit zu einem Gespräch mit Klaus.
Das Treffen findet statt etwas außerhalb in der Heidebrinkschule, Heidebrinkstr. 1 in 46539 Dinslaken (https://www.heidebrinkschule.de/) statt.
Wer spontan dazu kommen möchte, ist gerne willkommen.
Klaus Jünschke: Gefangen & Wohnungslos. Gespräche mit Obdachlosen in Haft
Am 13. Februar 2020 hat der Bundestag beschlossen, die von den Nazis als „Asoziale“ und „Berufsverbrecher“ Verfolgten und in den Konzentrationslagern Internierten als Opfer des Nationalsozialismus anzuerkennen. Erst seither gilt: „Niemand war zu Recht in einem Konzentrationslager“. Da die Vorurteile gegen die damals Verfolgten und Ermordeten sogenannten Kleinkriminellen, Wohnungslosen, Prostituierten, Arbeitslosen und andere Unangepassten noch heute weiterleben, soll ab 2024 eine Ausstellung aufklären und mithelfen ihre andauernde Diskriminierung zu beenden. Über die Planung der Ausstellung informiert die Website www.die-verleugneten.de
Angesichts der in den letzten zehn Jahren europaweit um 70 % gestiegenen Obdachlosenzah-len forderte das Europäische Parlament am 24.11.2020 die Mitgliedstaaten auf, die Obdachlosigkeit bis 2030 zu beseitigen. In der Pressemitteilung wurde festgestellt:
Obdachlosigkeit ist eine der schwersten Formen von Armut, die durch ein Zusammenspiel struktureller, institutioneller und persönlicher Faktoren verursacht wird
EU-Länder sollten Obdachlosigkeit entkriminalisieren und gleichberechtigten Zugang zu öffentlichen Diensten wie Gesundheitsversorgung, Bildung und Sozialleistungen gewähren.
Vom Statistischen Bundesamt seit Jahren dokumentiert, ist in der Öffentlichkeit unbekannt geblieben, dass die Wohnungslosen die am meisten überrepräsentierte soziale Gruppe in den deutschen Gefängnissen sind. Das kommt auch, aber nicht nur von der Ersatzfreiheitsstrafe, die diejenigen ins Gefängnis bringt, die eine Geldstrafe nicht bezahlt haben. Da die Bundesregierung gerade beschlossen hat, die Ersatzfreiheitsstrafe nicht abzuschaffen, sondern nur die Straflänge zu halbieren, ändert sich daran nichts.
Um die Überrepräsentation der Wohnungslosen und Obdachlosen in den Gefängnissen zu skandalisieren, ist Klaus Jünschke in die Justizvollzugsanstalten Köln, Siegburg und Rheinbach gegangen und hat mit 20 Wohnungslosen und Obdachlosen gesprochen. Aus den Erzählungen über die Gründe, die zur Inhaftierung führten, und aus den Berichten über die Haftsituation und die Zukunftsaussichten ist das Buch „Gefangen & Wohnungslos“ entstanden, das die Öffentlichkeit über eine soziale Notlage informiert, deren Behebung überfällig ist. Auf die Wohnungslosigkeit muss mit Wohnungsschlüsseln und nicht mit Handschellen reagiert werden. Wohnen ist ein Menschenrecht.
Das von der Stadt Köln und den Vereinen Arche für Obdachlose e.V. und Mach Mit e.V. geförderte Buch erscheint im Kölner Weissmann Verlag.
470 Seiten, 40 Abbildungen
25 Euro
Guten Tag,
der heutige Newsletter ist mal wieder gefüllt mit 6 Veranstaltungen, die insbesondere für wohnungslose und obdachlose Menschen von Interesse sein könnten.
Nutzt die verschiedenen Gelegenheiten, Euch einzubringen, mit anderen in Kontakt zu kommen, Euch auszutauschen und Eure Positionen und Argumente vorzubringen und das Netzwerk wohnungsloser Menschen in der Wohnungslosen_Stiftung bekannt zu machen - ganz nach dem Motto: Selbstvertretung wohnungsloser Menschen ist möglich.
Wenn Du bei der einen oder anderen Veranstaltung Unterstützung benötigst, melde Dich bitte gerne.
Herzliche Grüße, Stefan
2) Online - Seminar 14.08.2023, 10:00 - 13:15 Uhr Obdachlosigkeit in Berlin – aktuelle Situation, Perspektiven und Ausblicke“
Unser Freund Niko Rollmann teilt mit:
Am 14.08. findet das nächste Online-Programm des Robert-Tillmanns-Hauses zur Thematik der Obdachlosigkeit statt (10:00-13:15, inklusive Pause). Die Veranstaltung beinhaltet unter anderem:
- Rückblick auf die Ereignisse/Entwicklungen der letzten sechs Monate
- „Berliner Hitzehilfe“-Update
- Interview über das Wohnungslosentreffen 2023
- Kurzfilm zur aktuellen Situation in der informellen Siedlung „Teepeeland“
- Feature über Obdachlosigkeit in New York
- Blick auf aktuelle Publikationen zum Thema
TeilnehmerInnen können sich während des Programms per Wortmeldung, Mail, SMS oder Chatmodus einbringen.
Die Anmeldungsgebühr beträgt fünf Euro.
Auf Wunsch bekommen Teilnehmende ein kostenloses Exemplar unserer bald erscheinenden Publikation „Obdachlos in den Metropolen: New York, London und Berlin im Vergleich“ oder ein Exemplar unseres Heftes „Corona schlug ein wie eine Bombe!“ über die Situation Berliner Obdachloser während der Pandemie zugeschickt.
ACHTUNG: Für Menschen aus dem Netzwerk der Wohnungslosen_Stiftung übernimmt die Wohnungslosen_Stiftung die Kosten.
Anmeldungen bitte an:
3) „Partizipation statt Ausgrenzung“ - Tagung der FAG Partizipation in der BAG-W 06./07.09.2023 in Fulda
Die Facharbeitsgemeinschaft Partizipation wurde im Jahr 2020 von Menschen in Wohnungsnotfallsituationen und Mitarbeitenden aus der Wohnungsnotfallhilfe gegründet. Seitdem wurde gemeinsam an wichtigen Themen rund um die Partizipation gearbeitet. Einmal im Jahr geschieht dies in Form einer Arbeitstagung.
Wohnungslose Menschen erfahren häufig Ausgrenzung und Stigmatisierung. Mit ihrer diesjährigen Tagung möchte die FAG Partizipation mit ausgewählten Themen in insgesamt fünf Arbeitsgruppen Vorschläge machen, wie Ausgrenzung und Stigmatisierung in der Praxis der Wohnungsnotfallhilfe (und in der Öffentlichkeit) begegnet werden kann.
Folgende Themen werden auf der Arbeitstagung behandelt:
- Wohnungsnotfallhilfe in digitalen Räumen - Modellprojekt Social Media Streetwork (SoMS)
- Mitsprache und Beteiligung als Grundlagen für sozialräumliches Arbeiten
- Stigmatisierung von wohnungslosen Menschen durch die Wahl von Fotos für Medienbeiträge oder für die Öffentlichkeitsarbeit von Trägern
- Zwischenergebnis der AG Handreichung Partizipation
- Wissen und Erfahrungsaustausch über Leistungen nach § 67 ff. SGB XII (Sozialhilfe)
Eingeladen sind nicht nur die Mitglieder der FAG Partizipation, sondern alle interessierten Menschen mit Erfahrung in Wohnungslosigkeit sowie Mitarbeitende aus der Wohnungsnotfallhilfe.
Das Programm ist hier zu finden: https://www.bagw.de/fileadmin/user_upload/TGD_23_Partizipation_Programm.pdf.pdf
Die Anmeldung ist hier zu finden: https://www.bagw.de/fileadmin/user_upload/TGD_23_Anmeldebogen_Partizipation.pdf
Die Veranstalter weisen ausdrücklich darauf hin: Wohnungslose Menschen zahlen keinen Tagungsbeitrag.
ACHTUNG: Eine entsprechende Bestätigung für Menschen aus dem Netzwerk der Wohnungslosen_Stiftung stellen wir gerne aus.
4) Offenes Arbeits- und Netzwerktreffen obdachloser und wohnungsloser Menschen 13.-17. September 2023 in Dinslaken, NRW
Die Wohnungslosen_Stiftung organisiert von Mittwoch, den 13. September bis Sonntag, den 17. September 2023 in der Heidebrinkschule in Dinslaken ein offenes Arbeits- und Netzwerktreffen, dass sich an obdachlose und wohnungslose, ehemals wohnungslose und von Wohnungslosigkeit bedrohte Menschen richtet.
Wenn das für Dich relevant ist, dann trage Dir jetzt schon mal den Termin ein:
Wir werden Anfang August 2023 zu einem Online-Vorbereitungstreffen einladen und weitere Einzelheiten zu Programmgestaltung und (Selbst-)Verpflegung besprechen.
Menschen, die jetzt schon wissen, daß sie daran teilnehmen wollen, können sich gerne schon mal anmelden per Email an
Die Teilnahme, Unterkunft und Verpflegung sind wie immer kostenlos, Fahrtkosten werden erstattet. Das vorläufige Programm kannst Du hier finden:
https://www.wohnungslosenstiftung.org/neuigkeiten/2023-09-13-17-offenes-netzwerktreffen-dinslaken.html
Gebt diese Info gerne an obdachlose und wohnungslose Menschen weiter.
5) Strassenkinderkonferenz der Momos am 22. September 2023 von 10:00 - 18:00 Uhr in Essen
Zu dieser Veranstaltung gibt es bislang nur dieses Plakat. Die Veranstaltung findet statt in der Kreuzeskirche in der Weberstr. 12 in 45127 Essen.
Als Kontaktadresse ist angegeben:
Diese Veranstaltung richtet sich vorwiegend an Straßenjugendliche bzw. junge Erwachsene auf der Straße. Sie wird von unseren Freund*innen von den Momos - The voice of disconnected youth veranstaltet. Die Momos beschreiben sich selbst so:
Wir sprechen für junge Menschen,....
-
-
- die ihren Lebensmittelpunkt auf der Straße haben bzw. von Wohnungslosigkeit bedroht sind
- die keinen festen Wohnsitz oder Obdach haben
- die von der gesellschaftlichen und politischen Teilhabe ausgeschlossen sind
- die am Rande der Gesellschaft leben
- die in der Jugendhilfe sind
- die von den sozialen Sicherungssystemen nicht oder nicht mehr erreicht werden
- die mittellos in prekärer Lage leben.
-
6) Mietencamp Frankfurt am Main, 21.-24.9.2023 - Wohnen für Alle! Voneinander lernen, miteinander stärker werden!
Die Veranstalter schreiben:
Wir haben viel gekämpft und einiges erreicht: Häuser sind dem Markt entzogen, Nachbarschaften motiviert, es gibt eine beeindruckende DWE Kampagne und die Öffentlichkeit ist sensibilisiert. Die Politik reagiert auf die Mietenbewegung, dennoch geht der Mietenwahnsinn weiter. Unsere Erfolge bleiben nur lokal. Was wir brauchen ist bundesweites Handeln.
Nach mehreren Volksbegehren, Demos, Haus-Initiativen, Petitionen ist bei vielen Aktiven die Luft raus.
Mit dem #MietenCamp2023 wollen wir Raum schaffen, um uns gegenseitig bei unseren Anstrengungen für leistbaren und lebenswerten Wohnraum zu stärken und uns unserer Gemeinsamkeiten bewusst zu werden. Der aufkommenden Frustration setzen wir eine ordentlichen Dosis Aktivierung und Motivation entgegen.
Wir wollen der Immobilienlobby den Boden entziehen. Deshalb werden wir aus den Kämpfen der vergangenen Jahre lernen, neue und alte Akteur*innen zusammenbringen. Wir werden uns Zeit nehmen für strategische Diskussionen, Austausch, Weiterbildung, Vernetzung und konkreten Aktionen.
Das Programm ist hier zu finden: https://mietenstopp.de/mietencamp/#section-programm
Für Sonnabend, den 23.09.2023 ab 15:30 Uhr ist ein eigener Workshop geplant: "Wohnungsnot und Wohnungslosigkeit überwinden".
Auch hier werden aktive Menschen vom Netzwerk der Wohnungslosen_Stiftung sich einbringen und die Gelegenheit zur Vernetzung mit anderen nutzen.
Aber auch sonst ist das Mietencamp eine gute Gelegenheit, die Sichtweise wohnungsloser und ehemals wohnungsloser Menschen einzubringen.
Die Anmeldung ist hier zu finden: https://mietenstopp.de/mietencamp-anmeldung/
ACHTUNG: Für wohnungslose und ehemals wohnungslose Menschen aus dem Netzwerk der Wohnungslosen_Stiftung übernehmen wir gerne die (ermässigten) Teilnahmekosten und können auch bei den Reisekosten unterstützen.
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So, das war's für heute - passt auf Euch auf!
Guten Tag,
heute mal ein Newsletter mit einer ganzen Reihe von Nachrichten.
Wir kündigen unser Netzwerktreffen in Dinslaken an (1), haben gute Neuigkeiten von Ufo (2), eine Anfrage zur Mitwirkumg am Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung (3), ein Video von unserem Auftritt beim Aktionskonkgress des Paritätischen im Mai 2023 (4), ein Nachruf auf das Theaterprojekt die Ratten (5) und ein Hinweis auf das Treffen der SwM in Herzogsägmühle (6).
Wir wünschen allen eine gute Zeit. Passt auf Euch auf und denkt an ausreichend Flüssigkeit an diesen heißen Tagen!
Solidarische Grüße, Stefan
1. Jetzt Vormerken: Offenes Arbeits- und Netzwerktreffen obdachloser und wohnungsloser Menschen 13.-17. September 2023 in Dinslaken, NRW
Die Wohnungslosen_Stiftung organisiert von Mittwoch, den 13. September bis Sonntag, den 17. September 2023 in der Heidebrinkschule in Dinslaken ein offenes Arbeits- und Netzwerktreffen, das sich an obdachlose und wohnungslose, ehemals wohnungslose und von Wohnungslosigkeit bedrohte Menschen richtet.
Wenn das für Dich relevant ist, dann trage Dir jetzt schon mal den Termin ein:
Wir werden Anfang August 2023 zu einem Online-Vorbereitungstreffen einladen und weitere Einzelheiten zu Programmgestaltung und (Selbst-)Verpflegung besprechen.
Menschen, die jetzt schon wissen, daß sie daran teilnehmen wollen, können sich gerne schon mal anmelden per Email an
Die Teilnahme, Unterkunft und Verpflegung sind wie immer kostenlos, Fahrtkosten werden erstattet. Das vorläufige Programm kannst Du hier finden:
https://www.wohnungslosenstiftung.org/neuigkeiten/2023-09-13-17-offenes-netzwerktreffen-dinslaken.html
Gebt diese Info gerne an obdachlose und wohnungslose Menschen weiter.
2. UfO (Union für Obdachlosenrechte) vorerst gerettet
Vor kurzem haben wir einen Aufruf der Union für Obdachlosenrechte (UfO), einer Gruppe, die sich die im Zusammehang des Projekts Zeit für Gespräche gegründet hat, veröffentlicht. Jetzt gibt es Neuigkeiten von der Gruppe:
Lieber Unterstützer:innen der UfO Berlin,
Auf die Schnelle an Sie und Euch alle die Nachricht zum Aufatmen, die uns soeben von der Geschäftsführerin des VskA Berlin, Gökcen Demiragli übermittelt wurde:
„Der Stiftungsrat der LOTTO Stiftung hat uns sein positives Votum gegeben. Somit können wir das Projekt „Zeit der Solidarität“ doch von März bis Ende August abrechnen.“
Ihre und Eure Unterstützung der Stellungnahmen von UfO Berlin vom Mai 2023 war also, nach langem Warten, dennoch erfolgreich!
Hiermit nochmal ein großes Dankeschön dafür!
Für den VskA Berlin, Träger des Projekts „Zeit der Solidarität“ durch das die UfO Berlin entstanden ist, wurde damit ein großer Schaden abgewendet. Für UfO Berlin bedeutet das, dass alle bis lange gesammelten Spenden nun für die Zeit ab August für die Zukunft von UfO Berlin genutzt werden können! Wir sind im Moment auf Hochtouren weitere Fördermittel zu finden und sind schon in verheißungsvollen Gesprächen mit einem potenziellen neuen Träger.
Und weil es grad so aktuell ist, hier noch ein Lesetipp über UfO Berlin, erschienen diesen Montag in der Printausgabe von Neues Deutschland:
Obdachlosigkeit: Union für Obdachlosenrechte: »Wir lassen uns nicht ignorieren« | nd-aktuell.de
https://www.nd-aktuell.de/artikel/1174416.obdachlosigkeit-union-fuer-obdachlosenrechte-wir-lassen-uns-nicht-ignorieren.html
Wir danken für die Unterstützung und das Mitfiebern!
Freundliche Grüße und ein schönes Wochenende,
von UfO Berlin und dem Team der „Zeit der Solidarität“
3. Beteiligungsprozess „Armut?! Das geht uns alle an!“ (7. Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung)
Zur Zeit wird der 7. Armuts- und Reichtumsbericht (ARB) der Bundesregierung erarbeitet. In diesen Prozess sollen Menschen mit Armutserfahrung stärker als bislang einbezogen werden.
Das zuständige Bundesministerium für Arbeit und Soziales organisert dazu einen Beteiligungsprozess von Menschen mit Armutserfahrung. Es gibt verschiedene Möglichkeiten der Beteiligung, die sich sowohl an Menschen mit Armutserfahrungen als auch an ehren- und hauptamtliche Akteur*innen der Armutsprävention und -bekämpfung richten. Dazu verbreite ich eine Nachricht aus dem Ministerium:
Von: ARB BMAS <
Gesendet: Dienstag, 4. Juli 2023 15:11
Betreff: Start Beteiligungsprozess „Armut?! Das geht uns alle an!“: Wir bitten um Ihre Unterstützung!
Sehr geehrte Damen und Herren,
in ihrem Koalitionsvertrag haben sich die Regierungsparteien vorgenommen, bei der Erstellung des Siebten Armuts- und Reichtumsberichts (7.ARB) Menschen mit Armutserfahrung stärker miteinzubeziehen. Über einen Beteiligungsprozess sollen die Sichtweisen und Erfahrungen von Menschen mit Armutserfahrungen in den 7. ARB einfließen.
Mit der Durchführung des Beteiligungsprozesses hat das BMAS das Organisationsberatungsinstitut Thüringen – ORBIT e.V. beauftragt. Da die Beteiligung von Menschen mit Armutserfahrungen mit verschiedenen Herausforderungen verbunden ist, sollen mehrere aufeinander aufbauende Beteiligungsformate genutzt werden.
Dabei brauchen wir Sie als gute Partner*innen an unserer Seite. Wie von Bundesminister Hubertus Heil auf dem 1. Symposium zum 7. ARB am 22. Mai 2023 bereits geäußert, bitten wir Sie daher um Unterstützung für den Beteiligungsprozess, der heute unter dem Motto „Armut?! - Das geht uns alle an!“ startet. Helfen Sie über Ihre Kanäle und Netzwerke mit, den Prozess bekannt zu machen und möglichst viele Menschen mit Armutserfahrung einzubinden.
Heute, am 4. Juli, startet der Beteiligungsprozess mit einer Online-Beteiligung, die sich einerseits an ehren- und hauptamtliche Akteur*innen der Armutsprävention und -bekämpfung richtet und andererseits Menschen mit Armutserfahrungen ansprechen soll.
Außerdem wird es für Sie als Akteur*innen drei Beteiligungsforen (analog und digital) zur Mitwirkung geben. Für armutserfahrene Menschen plant ORBIT in Zusammenarbeit mit Akteur*innen vor Ort verschiedene zielgruppenspezifische, geschützte Fokusgruppen.
Wie können Sie den Beteiligungsprozess unterstützen?
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- Auf der Website armut-das-geht-uns-alle-an.de finden Sie alle Unterstützungsmöglichkeiten.
- Unter dem Hashtag #armutgehtunsallean können Sie in den sozialen Medien Teil des Beteiligungsprozesses werden. Folgen Sie den Kanälen des Beteiligungsprozesses (auf Instagram, Facebook und Twitter), teilen diese und machen Sie dadurch auf diese Beteiligungsmöglichkeit aufmerksam.
- Füllen Sie selbst den Fragebogen für Akteur*innen aus, den Sie hier finden: https://armut-das-geht-uns-alle-an.de/befragung
- Laden Sie Menschen mit Armutserfahrungen direkt ein, an der Online-Beteiligung mitzumachen und unterstützen Sie Menschen, denen einen solche Beteiligungsform schwerfällt.
- Nutzen Sie die Plakatvorlagen für Ihre Einrichtung aus (https://armut-das-geht-uns-alle-an.de/downloads) Unter diesem Link finden Sie auch noch mehr Motive und Materialien für die Begleitung der Kampagne)
- Leiten Sie die Informationen zu den Beteiligungsmöglichkeiten gerne in Ihren Netzwerken weiter.
- Gern können Sie das Team von ORBIT e.V. auch per Mail (
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. ) anfragen, welche weiteren Printvorlagen/-materialien verfügbar sind.
Damit Sie nichts verpassen, können Sie sich zum Newsletter unter https://armut-das-geht-uns-alle-an.de/anmeldung registrieren. Der Beteiligungsprozess wird bis Ende November 2023 laufen und dann für den 7.ARB aufbereitet.
Mit freundlichen Grüßen
Philipp Ständer-Bobée
Referat Ga2
- Armuts- und Reichtumsfragen, Soziale Dienstleistungen und Pflege -
Bundesministerium für Arbeit und Soziales
11017 Berlin
Tel.: 030 18 527 6860
E-Mail (pers.):
E-Mail:
Internet: www.bmas.de
4. Armut? Abschaffen! - Wohnungslosen_Stiftung auf dem digitalen Aktionskongress gegen Armut des Paritätischen Gesamtverbandes
Armut? Abschaffen! Zum zweiten Mal veranstaltete der Paritätische Gesamtverband einen digitalen Aktionskongress gegen Armut. Dieser fand am 4. und 5. Mai 2023 statt. Worum ging es? Gemeinsam lernen, vernetzen und handeln, um armutspolitischen Forderungen mehr Gehör in der Öffentlichkeit und Politik zu verschaffen und den Druck für Veränderung zu erhöhen.
Bei dem Programmpunkt: "Welchen Einfluss haben Pandemie und Inflation auf soziale Arbeit, gesellschaftliche Solidarität und Selbstorganisation?" Impulse aus der Praxis waren Stefan Schneider, Hartmut Nölling und Nicole Lindner von der Wohnungslosen_Stiftung mit dabei. Seht hier den Videobeitrag.
5. Obdachlosentheater Ratten 07 - Ein Nachruf
Das Berliner Obdachlosentheater Ratten 07 (http://www.ratten07.de/) hat seit seiner Gründung im Dezember 1992 immer wieder für Furore gesorgt. Nun haben wir seit längerem nichts mehr von der Truppen gehört.
Der Historiker und Autor Karsten Krampitz ist der Frage nachgegangen, was mit den Ratten 07 los ist und ist zur Auffassung gekommen, dass die Ratten 07 sang- und klanglos der Corona-Pandemie zum Opfer gefallen sind. Aber lest selbst:
Am Anfang war der Schrei - Ein Nachruf auf das Berliner Obdachlosen-Theater Ratten 07
https://www.nd-aktuell.de/artikel/1173872.obdachlosen-theater-am-anfang-war-der-schrei.html
Das wunderschöne Foto stammt von Ute Mahler, Ostkreuz - Agentur. Grüße an Ute gehen an dieser Stelle raus!
6. Wohnungslosentreffen Herzögsägmühle der SwM e.V. & Theaterworkshop
Von Sonntag, den 6. August bis Samstag den 12. August 2023 veranstaltet die von der Wohnunglosenhilfe Bethel kontrollierte Selbstvertretung wohnungsloser Menschen e.V. aus Freistatt ein Wohnungslosentreffen in Herzogsägmühle, Bayern. Das Programm und die Anmeldung sind hier zu finden:
https://wohnungslosentreffen.org/anmeldung-zum-wohnungslosentreffen-2023/
Auf diesem Treffen gibt es auch einen zweitägigen Theaterworkshop. Mehr Infos dazu sind hier zu finden:
Menschen, für die das interessant ist, können sich gerne anmelden. Bleibt achtsam und passt auf Euch auf!
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In diesem Sinne: Solidarische Grüße,
Stefan
Guten Tag,
Ende November 2022 erreichte uns eine Nachricht aus einer Großstadt im Bundesland Sachsen, dass Daniela H.*, eine alleinstehende Frau, aufgrund einer Eigenbedarfskündigung, die nicht mehr abzuwenden sei, von akuter Obdachlosigkeit bedroht sei. Allerdings gäbe es noch eine Chance, die Obdachlosigkeit abzuwenden. Daniela hatte eine Möglichkeit gefunden, in ein Genossenschaftsprojekt gemeinschaftlichen Wohnens im Bundesland Baden Württemberg einzuziehen. Nur - das Eintrittsgeld dafür konnte Daniela H. nicht aus eigener Kraft aufbringen.
Nach einigen Telefonaten und Recherchen war klar: Alle Angaben waren stimmig und so fiel uns die Entscheidung nicht schwer, Daniela zu unterstützen und den den geforderten Anteil für sie zu leisten.
Mitte Januar 2023 hatte ich die Gelegenheit, das Genossenschaftsprojekt gemeinschaftlichen Wohnens in Baden Württemberg zu besuchen. Daniela war kurz vor Weihnachten eingezogen und immer noch damit beschäftigt, sich in ihrem Zimmer einzurichten und andere Menschen beim Einzug zu unterstützen. Sie wirkte sehr erleichtert und dankbar und war optimistisch gestimmt, was ihre Zukunft und die der Genossenschaft betraf.
Vor kurzem erreichte uns nun ein Dankesschreiben, in dem Daniela nochmal ausführlich ihre beinahe ausweglose Situation beschreibt und was sich durch die Unterstützung der Wohnungslosenstiftung für sie geändert hat. (Nachstehend findest Du das Dankesschreiben zum Nachlesen)
Daß wir das ermöglichen konnten, erfüllt uns mit Stolz und Freude.
Wir fördern nicht nur Selbstvertretung und Empowerment wohnungsloser Menschen, sondern möchten auch konkret und unmittelbar dazu beitragen, die Lebenssituation obdachloser und wohnungsloser Menschen zu verbessern. Und wenn es, wie in diesem Fall, möglich ist, direkt einer von Obdachlosigkeit bedrohten Frau eine dauerhafte Wohnperspektive in einem Gemeinschaftsprojekt zu eröffnen, ist es um so schöner.
Doch diese Unterstützung wäre nicht möglich gewesen ohne die vielen Menschen, die uns und unsere Arbeit durch Spenden finanzieren. Wenn Dir das gefällt und Du Geld abgeben kannst, dann bist Du eingeladen, unsere Arbeit gerne durch eine monatliche Spende zu unterstützen.
In diesem Sinne, herzlichen Dank und liebe Grüße,
Stefan
PS: Daniela H. hat uns gebeten, anonym bleiben zu können. Das respektieren wir selbstverständlich und veröffentlichen wir hier weder ihren richtigen Namen und auch nicht die Adresse des Genossenschaftsprojekts, in dem sie jetzt lebt.
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Unfassbares Glück - Ein Dankesschreiben
Lieber Stefan,
heute möchte ich mich nocheinmal ganz offiziell und aus tiefstem Herzen bei Dir bedanken für die so unkomplizierte, schnelle und äusserst großzügige Hilfe, die ich von Dir und Eurer so wertvollen Wohnungslosen-Stiftung Ende letzten Jahres erhalten habe.
Innerhalb von wenigen Tagen habt Ihr mir geholfen.
Durch die Finanzierung eines Eintrittsgeldes für eine Wohnungsgenossenschaft aus Mitteln Eurer Stiftung habt Ihr mich vor einer drohenden Obdachlosigkeit bewahrt.
Ausweglose Situation
Bedingt durch eine Eigenbedarfskündigung war ich gezwungen, mir eine neue Wohnung zu suchen, und es war mir trotz großer Bemühungen nicht gelungen, bis kurz vor dem Ablauf der Kündigungsfrist neuen, für mich bezahlbaren Wohnraum zu finden.
Ich befand mich in einer sehr dramatischen und ausweglos erscheinenden Situation,
Auf Grund der riesigen Verknappung von Wohnraum im ganzen Land, insbesondere in den Städten, konnte Ich als Erwerbsunfähigkeitsrentnerin mit aufstockenden Sozialhilfeleistungen nicht mehr mit dem hohen Mietpreisniveau der Stadt mithalten, ich hatte keine Chance. Ganz abgesehen von der Tatsache, dass es für Menschen, welche auf Sozialhilfe-Niveau leben, im Moment so gut wie unmöglich ist, eine geförderte Wohnung zu bekommen.
Der Bedarf ist in den letzten Jahren aus verschiedenen Gründen exorbitant gewachsen. Es stehen keine freien oder neuen Sozialwohnungen zur Verfügung, die zuständigen Behörden sind vollkommen überlastet und überfordert.
Geförderte Wohnungen, sogenannte Sozialwohnungen, wurden in den letzten Jahrzehnten massiv abgebaut, und das, was an gefördertem Wohnraum neu gebaut und somit hinzukommen sollte, ersetzt bei weitem nicht die Anzahl des Wohnraumes, der abgebaut wurde.
Kaum Chancen für arme Menschen auf dem Wohnungsmarkt
Auf dem freien Markt hat man von vornherein keine Chance, da das Mietniveau viel zu hoch ist für jemanden, der unterhalb der für Deutschland definierten Armutsgrenze lebt.
Ausserdem werden in Wohnungsangeboten oft schon von vornherein Menschen ausgeschlossen, welche von Sozialleistungen leben, d.h., man braucht sich dort gar nicht erst zu bewerben.
Auf dem freien Markt gilt ja die Regel, und das habe ich sogar bei Wohnungsgenossenschaften erlebt, dass bei der Bewerbung für eine Wohnung das Einkommen wenigstens das dreifache der Monatsmiete betragen muss.
Als Bezieher einer geringen Rente oder von Sozialhilfe fällt man einfach durch dieses Raster, und kann dieses Kriterium niemals erfüllen. Dazu kommt eine von mir auf der Suche so erlebte Stigmatisierung, verbunden mit vielen Vorurteilen seitens einiger Vermieter.
Die Finanzierung des Eintrittsgeldes durch die von Stefan ins Leben gerufene und in ihrer Art einmalige Wohnungslosenstiftung war für mich im wahrsten Sinne des Wortes die Rettung.
Lebenslanges Wohnrecht in einer Genossenschaft
Dass ich nun In einer Genossenschaft und Gemeinschaft leben kann, in der ich ein lebenslanges Wohnrecht habe und unkündbar bin, ist in der heutigen gesellschaftlichen und wohnungspolitischen Lage ein unfassbares Glück.
Es bedeutet, jetzt ein sicheres zu Hause zu haben und in Ruhe alt werden zu können.
In tiefer Dankbarkeit wünsche ich Stefan ganz persönlich, als auch der Stiftung alles erdenklich Gute, weiterhin viel viel Erfolg bei Ihrer Arbeit, und viel Unterstützung.
Allen von drohender Wohnungslosigkeit Betroffenen in diesem Land, wie auch allen bereits obdachlos lebenden Menschen wünsche ich, dass sie ebenfalls solche Chancen und alle Hilfe und Unterstützung erhalten.
Ich bitte um Verständnis dafür, hier anonym bleiben zu wollen.
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Symbolfoto: Genossenschaft Kloster Wiedenbrück eG,
Quelle: https://www.alltagskultur.lwl.org/de/blog/genossenschaft-kloster-wiedenbrueck/
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Guten Tag,
heute möchte ich gerne die Pressemitteilung vom Deutschen Institut für Menschenrechte (DIMR) zum Nationalen Aktionsplan Wohnungslosigkeit verbreiten.
Das DIMR greift unsere Forderung, wohnungslose Menschen und Selbstvertretungen angemessen zu beteiligen, in ihren Empfehlungen auf.
Die Pressemitteilung vom Deutschen Institut für Menschenrechte (DIMR) findet ihr nachstehend.
Herzliche Grüße,
Stefan
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Pressemitteilung I 16.06.2023 Nationaler Aktionsplan Wohnungslosigkeit: Betroffene beteiligen, ambitionierte Maßnahmen verabschiedenBerlin. Anlässlich der vom Bundesbauministerium initiierten Zukunftskonferenz am 19./20. Juni, fordert das Deutsche Institut für Menschenrechte die Bundesregierung auf, einen ambitionierten Nationalen Aktionsplan Wohnungslosigkeit vorzulegen und wohnungslose Menschen umfassend einzubinden. „Die Zahl wohnungsloser Menschen in Deutschland ist hoch und die Betroffenen sind massiv in ihren Rechten – etwa dem Recht auf Wohnen, auf Gesundheit oder auf Schutz vor Gewalt – eingeschränkt: Sie leben auf der Straße oder in Notunterkünften, sie werden aus dem öffentlichen Raum verdrängt, nicht ausreichend gesundheitlich versorgt und haben wenig Chancen, wieder eine Wohnung zu finden. Deshalb ist eine gemeinsame Kraftanstrengung von Bund, Ländern und Kommunen nötig, um diese Situation grundlegend zu ändern“, erklärt Claudia Engelmann, Stellvertretende Leiterin der Abteilung Menschenrechtspolitik Inland/Europa des Instituts, anlässlich der Veröffentlichung des Positionspapiers “Obdach- und Wohnungslosigkeit bis 2030 überwinden. Empfehlungen für einen an den Menschenrechten ausgerichteten Nationalen Aktionsplan“. Es sei sehr zu begrüßen, dass die Bundesregierung ihr Vorhaben aus dem Koalitionsvertrag aufgreift, Obdach- und Wohnungslosigkeit bis 2030 zu überwinden, so Engelmann. „Der geplante Nationale Aktionsplan muss sich an den menschenrechtlichen Verpflichtungen Deutschlands ausrichten.“ Der Erfolg des NAP hänge maßgeblich von den beteiligten Akteuren, von Prozessen und der Zielgenauigkeit der Maßnahmen ab, betont das Positionspapier des Instituts. „Wir brauchen einen ambitionierten Nationalen Aktionsplan, an dem sich Bund, Länder und Kommunen beteiligen. Ambitioniert bedeutet: Es müssen ausreichend finanzielle Mittel zur Verfügung stehen, um die Maßnahmen umzusetzen. Ein an den Menschenrechten ausgerichteter Nationaler Aktionsplan heißt auch: Wohnungslose Menschen müssen als Expertinnen und Experten in eigener Sache eingebunden werden – in alle Schritte, vom steuernden Lenkungskreis, über die Erstellung des Aktionsplans bis zu seiner Evaluation“, so Engelmann. Das Institut empfiehlt, die im Koalitionsvertrag vereinbarte Ausweitung des Mieterschutzes vorzuziehen. „Das Bundesjustizministerium hat bisher keinen Gesetzesentwurf vorgelegt. Hier sollte es schnell vorangehen, denn dieses Vorhaben kann nicht bis zur Verabschiedung des Nationalen Aktionsplans Ende 2023 warten“, so Engelmann. Auch die vereinbarte Bund-Länder-Arbeitsgruppe zu obdachlosen EU-Bürgerinnen und -Bürgern sei bisher von der Bundesregierung nicht eingerichtet worden. In Anbetracht der katastrophalen Lebenssituation dieser Menschen sei dies mit den menschenrechtlichen Verpflichtungen Deutschlands nicht vereinbar. Laut Wohnungslosenbericht der Bundesregierung waren in Deutschland mit Stand Januar 2022 rund 263.000 Menschen ohne Wohnung, davon lebten circa 178.000 in Notunterkünften, 49.300 bei Freunden oder Bekannten und 37.400 auf der Straße. Am 19./20. Juni findet die vom Bundesbauministerium initiierte Zukunftskonferenz statt. Sie bildet den Auftakt für die Erarbeitung des im Koalitionsvertrag vereinbarten Nationalen Aktionsplans. An der Konferenz sind Vertreterinnen und Vertreter der Bundesressorts, der Ministerien der Länder, der kommunalen Spitzenverbände und der Zivilgesellschaft beteiligt. Der Aktionsplan soll Ende 2023 verabschiedet werden. WEITERE INFORMATIONEN Deutsches Institut für Menschenrechte (2023): Obdach- und Wohnungslosigkeit bis 2030 überwinden. Empfehlungen für einen an den Menschenrechten ausgerichteten Nationalen Aktionsplan. (Positionspapier). Engelmann, Claudia (2022): Notunterkünfte für Wohnungslose menschenrechtskonform gestalten. Leitlinien für Mindeststandards in der ordnungsrechtlichen Unterbringung. Berlin: Deutsches Institut für Menschenrechte. Themenseite: Recht auf Wohnen: Deutsches Institut für Menschenrechte |
Guten Tag,
als uns im März diesen Jahres die Anfrage der Produktionsfirma für die ZDF - Sendung "Sag's mir" erreichte, ob wir einen obdachlosen Menschen kennen würde, der Lust hätte, sich im TV einer Diskussion zu stellen, winkten einige ab. Teils, weil sie schlechte Erfahrungen mit dem Format Fernsehen gemacht haben, teils weil sie sich das nicht zutrauten oder auch, weil sie sich nicht öffentlich exponieren wollten. Alles sehr verständliche Gründe. Armut uns Ausgrenzung sind keine angenehmen Themen und oftmals sind die Menschen, die sich für eine Berichterstattung zur Verfügung stellen, höchst unzufrieden über die Art und Weise, wie sie denn im Beitrag dargestellt werden.
Hartmut aus unserem Netzwerk wohnungsloser Menschen traute sich das zu und meldete sich bei der Produktionsfirma. Anfang Mai war in Berlin der Produktionstag angesetzt und Hartmut setzte sich mit Fahrrad, Anhänger und Hund Emma in Bewegung. Am Tag nach dem Dreh meldete er sich nochmal und wirkte ganz zufrieden.
Wann genau die Sendung gezeigt werden würde, konnte er zu diesem Zeitpunkt noch nicht sagen. Jetzt liegt das Ergebnis vor:
"Macht Geld glücklich?" - Millionär trifft Obdachlosen | ZDF- Sendung "Sag’s mir"
Wer Hartmut in der ZDF-Sendung "Sag's mir" zum Thema: "Macht Geld glücklich?" sehen möchte, kann sich hier die Sendung auf Youtube ansehen. Sie dauert 20 Minuten.
Die Sendung zeigt, dass es durchaus möglich ist, einen Dialog auf Augenhöhe zu führen und Menschen ernst zu nehmen und nicht in erster Linie anhand von Vorurteilen zu bewerten.
Hartmut - Der letzte Landstreicher?
Hartmut beschreibt im Verlauf der Sendung, dass es ihm wichtig ist, andere wohnungslose Menschen zu unterstützen und auch die Stimme zu erheben für alle die, die das nicht (mehr) können oder wollen.
Wer mehr über Hartmut erfahren oder mit ihm in Kontakt treten möchte, kann gerne seine Webseite - Hartmut Nölling der letzte Landstreicher - besuchen:
https://hartmutnoelling.simdif.com/
Wir wünschen Dir viel Spaß am Anschauen der Sendung und der Webseite. Erneut wird deutlich: Obdachlose und wohnungslose Menschen können für sich selber sprechen. Selbstvertretung wohnungsloser Menschen ist möglich! Dialoge auf Augenhöhe auch.
Selbstvertretung fördern!
Wer diesen Ansatz gut und richtig findet, ist eingeladen, die Wohnungslosen_Stiftung zu unterstützen. Die Spendenkonten findest Du unten in der Signatur. Besonders freuen wir uns über Daueraufträge. Auf dieser Basis können wir besser planen.
In diesem Sinne,
herzliche Grüße,
Stefan
Spendenkonto: Wohnungslosen_Stiftung
IBAN: DE60 3702 0500 0001 8534 01
BIC: BFSWDE33XXX
Bank: Sozialbank
PayPal: paypal.me/wolostiftung2
Guten Tag,
heute möchte ich aufmerksam machen auf den Digitalen Workshop
Online-Beratung in der Wohnungslosenhilfe – praktische Umsetzung
Freitag, 16.06.2023 - 13:00 – 15.00 Uhr
Dieser Workshop wird organisiert von der Katholischen Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe in Koorperation mit dem Evangelischen Bundesfachverband Existenzsicherung und Teilhabe e. V. (EBET)
Auch aus der Sicht wohnungsloser Menschen könnte eine Online-Beratung sinnvoll sein, wenn sie hilft, lange Wege und Wartezeiten einzusparen. Voraussetzung ist natürlich, über entsprechende Geräte und Internetzugänge zu verfügen.
Aus diesem Grund kann es gerade für wohnungslose und ehemals wohnungslose Menschen Sinn machen, ihre Sicht auf die Dinge einzubringen. Also: Melde Dich an und bringe Dich ein!
Weitere Informationen zu der Veranstaltung findest Du unten stehend.
Herzliche Grüße, Stefan
PS: Das Foto zeigt Aly Lutgen, "Le clochard au laptop" (Der Penner mit dem Laptop).
Check das mal aus: https://www.streetinfo.lu/aboutme_de.html
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Thema: Online-Beratung in der Wohnungslosenhilfe – praktische Umsetzung
Mit der Ausweitung der Digitalisierung und der zunehmenden Antragsstellung für staatliche Leistungen im wird auch für wohnungslose Menschen der Zugang zu dem digitalen Raum wichtiger.
Dadurch wird auch die Unterstützung per Beratung im virtuellen Raum wichtiger.
Auch wohnungslose Menschen sollten die Möglichkeit digitaler Beratung und Unterstützung haben und niedrigschwellig und jenseits von Öffnungszeiten Fragen und Anliegen loswerden.
Zwischenzeitlich bieten einige Einrichtungen der Wohnungslosenhilfe auch Online-Beratung für wohnungslose Menschen an.
Wir werden Projekte vorstellen, die strukturiert und jenseits der datenschutzrechtlichen Beratung über Outlook & Co Online-Beratung anbieten. Und wir wollen diskutieren, welche Erfahrungen es gibt, wo Probleme, aber auch Chancen liegen, diese Menschen besser zu unterstützen und die eigene Arbeit weiterzuentwickeln.
Wir freuen uns, dass wir hierzu Kolleg:innen und Projekte gewinnen konnten, ihre konkrete Umsetzung einer strukturierten Online-Beratung vorzustellen:
- Christian Jäger, DiCV Osnabrück
- Lisa Jacob, Sofahopper.de – Off Road Kids
- Julia Lang, Diakonie Michaelshoven Soziale Hilfen gGmbH
Anmeldung
Melden Sie sich bitte über folgenden Link an:
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Anmeldeschluss ist der 13.06.2023.
Eine Anmeldung ist danach nicht mehr möglich.
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Das ist eine Nachricht von
Stefan Schneider / Wohnungslosen_Stiftung
Gesellschaft für Selbstvertretung wohnungsloser Menschen
und Empowerment auf Augenhöhe gemeinnützige UG (haftungsbeschränkt)
Freistellungsbescheid vom 04.04.2023
für gemeinnützige und mildtätige Zwecke
Steuernummer: 27 / 613 / 06656
Handelsregister-Nummer: HRB 251093 B
Amtsgericht Berlin Charlottenburg
Webseite: www.wohnungslosenstiftung.org
Newsletter: auf der Homepage oben links
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- 2022.03.04. - Einladung zum Netzwerktreffen 28.-31.03.2022 in Berlin "Gemeinsam gegen Wohnungslosigkeit und Ausgrenzung"
- 2022.03.01. - Stefan Schneider - Pressemitteilung: Alles verändert sich? Bilanz 2015-2022
- 2021.02.23 - BAG W-Bundestagung 2022 - Anmeldung möglich bis 27.02.
- 2022.02.16. - Wohnungslosen Menschen die Teilnahme an Landtagswahlen 2022 ermöglichen
- 2022.02.06. - Aufruf Beteiligung an der EU Sommeruniversität sozialer Bewegungen 17.-21.8.2022
- 2022.02.03. - Freiheitsfonds - Schwarzfahren als Straftat beenden, Gefangene freikaufen
- 2022.01.31. - Fortbildung Konfliktmoderation in sozialen Projekten - Herbst 2022 Wustrow (Wendland)
- 2022.01.30. - Weisung der Arbeitsagentur zur Bewilligung von Leistungen für wohnungslose Menschen
- 2022.01.25. - Gerichtsurteil zu Heizkosten obdachloser Menschen, die im Zelt leben
- 2022.01.24. - 4. Mahnwache gegen Obdachlosigkeit in Berlin vom 27. JAN. UM 17:00 – 29. JAN. UM 14:00
- 2022.01.08. - Amtsgericht Dortmund lehnt Erzwingungshaft gegen Obdachlosen ab
- 2021.12. 28. - Caritas-Workshop Standards der Notversorgung am 04.02.2022
- 2021.12.19. - Micha Fass (1963 - 2021)
- 2021.12.07. - Bericht vom RechtAufStadt-Forum in Bonn, September 2021
- 2021.11.23. - Error-Obdachlosen-Theaterfestival Online 26./27.11.2021
- 2021.11.19 - Online-Konferenz 23.11.- "Berliner Obdachlose zwischen permanenten Räumungen, Corona und Housing First“
- 2021.11.18. - EBET-Kongress 06.-07.12.2021 - digital - JETZT ANMELDEN
- 2021.11.17. "Goldene Keule" - obdachlosenfeindlichster Ort Berlins
- 2021.11.16. Ausstellung Who's Next? Obdachlosigkeit, Architektur und die Stadt - München